Deutsche Umfrage: Nur 20 Prozent der Ungeimpften wollen sich impfen lassen

ZAHLREICHE DEMONSTRATIONEN GEGEN CORONAMASSNAHMEN  IN WIEN
Auch in Deutschland ist eine allgemeine Impfpflicht geplant. Laut einer Umfrage lässt sich die Mehrzahl der Ungeimpften davon nicht umstimmen.

63 Prozent der Menschen in Deutschland, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen, wollen das auch in Zukunft nicht nachholen. Das geht aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstitutes INSA für die Zeitung Bild am Sonntag hervor, einem Vorabbericht zufolge. 20 Prozent gaben an, sich noch impfen lassen zu wollen, 17 Prozent antworteten mit "weiß nicht/ keine Angabe".

Wie in Österreich ist auch in Deutschland eine umfassende Corona-Impfpflicht geplant. Der designierte deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat angekündigt, der Bundestag soll in den kommenden Wochen ohne Fraktionszwang über ein entsprechendes Gesetz abstimmen. Greifen könnte die Impfpflicht in Deutschland laut einem Entwurfspapier ab Februar 2022.

Zwei Drittel für Impfpflicht

Zugleich befürworten fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland eine allgemeine Corona-Impfpflicht. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sprachen sich 63 Prozent dafür aus, alle Menschen in Deutschland zur Immunisierung gegen das gefährliche Virus zu verpflichten. Nur 30 Prozent sind dagegen, 7 Prozent machten keine Angaben.

Damit hat sich die Stimmung seit Beginn der Corona-Impfungen in Deutschland vor knapp einem Jahr gedreht. Wenige Tage nach der ersten Impfung am 26. Dezember vergangenen Jahres hatten sich in einer YouGov-Umfrage noch 56 Prozent gegen eine allgemeine Impfpflicht und nur 33 Prozent dafür ausgesprochen. Auch die scheidende Bundesregierung aus CSU/CSU und SPD hatte eine allgemeine Impfpflicht lange Zeit abgelehnt.

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