Delta-Variante in Bayern auf dem Vormarsch

Delta-Variante in Bayern auf dem Vormarsch
Allein im Juni ist die Zahl der Infektionen mit der Delta-Variante von 95 auf 481 gestiegen. Schwerpunkt liegt in München.

Die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Bayern zunehmend aus. Die mit Abstand meisten registrierten Fälle gibt es in München.

Der Statistik des Landesamtes für Gesundheit (LGL) zufolge wurden bis 30. Juni 139 Delta-Fälle in der Landeshauptstadt festgestellt. Bis 1. Juni waren es noch 29. Bayernweit stieg die Zahl der Delta-Fälle im Juni von 95 auf 481.

Zu berücksichtigen sei, dass nicht alle positiven Coronatests daraufhin ausgewertet würden, um welche Virusvariante es sich handelt, erläuterte ein LGL-Sprecher. Zudem gebe es eine Zeitverzögerung, da es sich um ein aufwendiges Laborverfahren handele: Teilweise werde den Behörden zunächst lediglich ein positives Testergebnis mitgeteilt und die konkrete Auswertung der Variante nachgemeldet.

Nicht nur in großen Städten wie München, Nürnberg oder Augsburg wird die Delta-Variante inzwischen häufiger festgestellt, sondern auch in ländlichen Regionen wie zum Beispiel in den Landkreisen Kitzingen, Ostallgäu, Aschaffenburg und Ebersberg. Mancherorts waren laut LGL-Tabelle bis Mittwoch keine Delta-Fälle bekannt, etwa in Bayreuth, Kempten, Straubing sowie den Landkreisen Lichtenfels und Hof.

Delta-Variante in Österreich

Auch in Österreich wird sich die Delta-Variante ausbreiten. Das sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein gestern in der ZIB2. Sie werde "in wenigen Wochen die dominante Variante sein."

Das Mittel dagegen ist das Durchimpfen." Das sei "ein Wettlauf gegen die Zeit", sagte Mückstein. Gerade deshalb setze er auf schnelle Durchimpfung der Bevölkerung. "Wenn sich 100 Prozent der Menschen impfen lassen, die das können, werden wir einen sehr ruhigen Sommer und Herbst haben. Bei 75 Prozent schaut das schon anders aus." Testen werde als Alternative "auf jeden Fall über den Sommer bis in den Herbst hinein" möglich sein.

Aber generell würde sich Österreich derzeit in einer "guten Situation" befinden.

Gesundheitsminister Mückstein zu Öffnungen

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