Coronavirus: Mund-Nasen-Schutz-Debakel in Griechenland

Coronavirus: Mund-Nasen-Schutz-Debakel in Griechenland
Hunderttausende Masken für Schüler sind viel zu groß.

Für den Schulstart in Corona-Zeiten hat die griechische Regierung in Athen hunderttausende Masken für Schüler bestellt - leider sind alle viel zu groß. Die "Zorro"-Masken seien ein "katastrophaler Fehler", räumte die Abgeordnete und Schwester des konservativen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis, Dora Bakoyannis, ein.

Zuvor hatten am Montag hunderte Schüler Fotos von sich mit das ganze Gesicht bedeckendem Mund-Nase-Schutz in sozialen Netzwerken geteilt und über ihre "Fallschirme" gewitzelt.

Der Hersteller wies die Verantwortung für das Desaster zurück. "Die Größe war von Anfang an überdimensioniert", sagte Yiannis Stathopoulos dem Fernsehsender Open TV. "Es gab ein Missverständnis", sagte dagegen Vize-Gesundheitsminister Vassilis Kontozamanis am Dienstag vor Journalisten. Die angegebenen Maße hätten sich auf "vorgenähten" Stoff bezogen. Das Problem werde behoben.

Seit dem Schulbeginn am Montag gilt für griechische Schüler Maskenpflicht. Bisher kam das Land vergleichsweise gut durch die Corona-Pandemie. Rund 13.000 Infektionsfälle und 313 Tote wurden registriert.

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