2,8 Mio. deutsche Reiserückkehrer an Grenzen kontrolliert
Die meisten Menschen scheinen sich an die am 1. August eingeführte Corona-Testpflicht bei der Einreise nach Deutschland gehalten zu haben. 2.820.972 Personen wurden stichprobenartig auf Einhaltung kontrolliert - bis 7. September wurden dabei 3.727 Verstöße festgestellt, berichtete die Welt am Sonntag unter Berufung auf die Bundespolizei. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) räumte aber ein, dass von einer "großen Dunkelziffer und vielen unentdeckten Verstößen" auszugehen sei.
Seit 1. August gilt in Deutschland eine Corona-Testpflicht für Urlaubsheimkehrer. An Autobahnen, auf Bundesstraßen und in Zügen kontrolliert das die deutsche Bundespolizei stichprobenartig. Damit sollte eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zum Ende der Sommerferien verhindert werden. Alle Menschen ab zwölf Jahren müssen bei der Einreise nachweisen können, dass sie entweder negativ getestet ist, gegen Corona geimpft oder genesen sind. Die Verordnung tritt mit Ablauf des Jahres 2021 außer Kraft. Eine solche Vorgabe hatte es zuvor schon für alle Flugpassagiere gegeben.
Mit 3.051 festgestellten Verstößen wurde das Gros fehlender Nachweise an den Grenzen zu Österreich und Tschechien ermittelt, wie die Zeitung weiter berichtete. Bei Einreisen aus Österreich per Auto oder Zug wurde in 1.539 Fällen weder Testergebnisse noch Impf- oder Genesenen-Bescheinigungen vorgelegt. Bei Ankünften aus Tschechien war das 1.512 Mal der Fall. Insgesamt sei die Anzahl der festgestellten Verstöße rückläufig, zitierte die "Welt am Sonntag" einen Sprecher der Bundespolizei. Der GdP-Vorsitzende Andreas Roßkopf hält Kontrollen dennoch für sinnvoll, "denn sie wirken abschreckend".
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