Christchurch-Attentat: Das zeigt das Video

17 Minuten streamte der Todesschütze von Christchurch sein Morden im Internet. Ein Protokoll.

Das 17-minütige Video beginnt laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa), als der Attentäter mit seinem Auto zu einer Moschee fährt. Auf dem Beifahrersitz liegen mehrere Schnellfeuerwaffen. Im Kofferraum lagern weitere, wie später zu sehen ist. Der Attentäter trägt einen Tarnanzug. Ein Navi führt ihn an sein Ziel.

Im Auto wird ein nationalistisches, serbisches Kriegslied gespielt. Die Tat filmt der Angreifer wohl über eine Helmkamera. Bevor er aus dem Auto aussteigt, zeigt er sein Gesicht. Er blickt direkt in die Kamera. Durch die Vordertür betritt er dann die Moschee und eröffnet das Feuer.

In den Minuten darauf rennt der Schütze durch die Räume der Moschee, zielt auf einzelne Personen oder schießt in Menschengruppen. Es ist die Perspektive eines sogenannten Ego-Shooters, wie sie aus Computerspielen bekannt ist: Es sind nur der Lauf seiner Waffe und die sterbenden Opfer zu sehen. Der Angreifer nutzt mehrere beschriftete Waffen. Darauf steht etwa ein rassistischer Spruch sowie der Name von Ebba Akerlund.

Nach wenigen Minuten kehrt der Attentäter zu seinem Auto zurück, um mehr Waffen zu holen. Er betritt daraufhin wieder die Moschee, zielt diesmal auch auf regungslose Körper. Das Video endet, als der Schütze mit hoher Geschwindigkeit davonfährt. Während der Fahrt schießt er auch aus dem Fenster seines Wagens.

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