Zehntausende stecken bei Burning-Man-Festival im Schlamm fest

Ein Regenbogen ist über dem Gelände des Burning-Man-Festivals in Nevada zu sehen. 
Namensgeber der Veranstaltung ist das Verbrennen einer großen Holzstatue. Ob es dazu in diesem Jahr kommt, ist noch unklar.

Nach sintflutartigen Regenfällen sitzen in der Wüste von Nevada weiter zehntausende Besucher des legendären Burning-Man-Festivals im Schlamm fest. Die Behörden in dem US-Staat forderten die Menschen am Sonntag (Ortszeit) auf, vorerst auf dem riesigen Veranstaltungsgelände in Black Rock City zu bleiben. Eigentlich sollte das Festival im Laufe des Montags enden. Allerdings wurde befürchtet, dass die Zu- und Abfahrtswege noch bis Dienstag oder Mittwoch blockiert sein könnten.

Sonntagfrüh hatte die Polizei erklärt, dass "etwas mehr als 70.000 Menschen" in Black Rock City festsäßen. Sie hatte am Freitag den Zugang zu dem Gelände, das mehr als zehn Kilometer von den nächsten Wohnhäusern entfernt liegt, wegen heftiger Regenfälle gesperrt. Ein Mensch starb während der Regenfälle.

Eindrücke vom verschlammten Burning-Man-Festival in Nevada

Eindrücke vom verschlammten Burning-Man-Festival in Nevada

Ein Regenbogen ist über dem Gelände des Burning-Man-Festivals in Nevada zu sehen. 

Zehntausende stecken bei Burning-Man-Festival im Schlamm fest

Zehntausende stecken bei Burning-Man-Festival im Schlamm fest

Zehntausende stecken bei Burning-Man-Festival im Schlamm fest

Zehntausende stecken bei Burning-Man-Festival im Schlamm fest

Zehntausende stecken bei Burning-Man-Festival im Schlamm fest

Trotz der Aufforderung der Behörden, das Gelände nicht zu verlassen, versuchten einige Besucherinnen und Besucher, zu Fuß zurück in die Zivilisation zu kommen. Andere fügten sich resigniert ins Unvermeidliche: "Ich bin Chirurg und muss eigentlich am Dienstag arbeiten. So langsam aber wird mir klar, dass das nicht möglich sein wird", sagte ein aus Kalifornien angereister Arzt, der seinen Namen nicht nennen wollte. "Die Patienten brauchen mich, aber ich kann nichts machen."

Unklar, ob große Holzstatue verbrannt werden kann?

Das Burning-Man-Festival findet jährlich statt und hatte dieses Jahr am 27. August begonnen. Markenzeichen und Namensgeber der Veranstaltung ist das Verbrennen einer etwa zwölf Meter großen Holzstatue. Ob es dazu in diesem Jahr kommt, blieb zunächst unklar: Die Veranstalter verschoben das Ereignis vorerst auf Montagabend (Ortszeit).

Das Festival sieht sich selbst als unbestimmbare Veranstaltung zwischen einer Feier von Gegenkultur und spirituellem Rückzugsort. Nach seinen kleinen und improvisierten Anfängen ist "Burning Man" über die Jahre zu einer durchorganisierten Massenveranstaltung geworden. Das jährliche Budget beträgt fast 45 Millionen Dollar (rund 42 Millionen Euro). Im vergangenen Jahr nahmen 75.000 Menschen teil.

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