Basel: Siebenjähriger Schulbub auf offener Straße erstochen

Handschellen hätten Fluchtversuch womöglich verhindert
Eine 75-jährige Frau wurde als Verdächtige festgenommen. Der Bub erlag seinen Verletzungen.

Ein Schulbub ist am Donnerstag in Basel Opfer eines Tötungsdelikts geworden. Mutmaßliche Täterin ist eine 75-jährige Frau. Sie wurde festgenommen. Der Siebenjährige wurde gegen 12.30 Uhr auf dem Heimweg von der Schule im St. Galler-Ring niedergestochen und zunächst lebensgefährlich verletzt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Plötzlich attackiert

Demnach war er alleine auf dem Gehsteig unterwegs gewesen und wurde plötzlich attackiert. Entdeckt wurde der schwer verletzte Schüler von seiner Klassenlehrerin, die sich ebenfalls auf dem Heimweg befand. Die umgehend alarmierten Sanitäter und ein Notarzt versuchten zunächst über längere Zeit, den Buben zu reanimieren.

Trotz Notoperation verstorben

Danach wurde er ins Universitäts-Kinderspital bei der Basel gebracht und dort einer Notoperation unterzogen. Kurze Zeit später erlag er jedoch seinen Verletzungen. Nach dem Messerangriff wurde laut der Mitteilung umgehend eine Fahndung eingeleitet. Dabei fiel der Polizei auch eine ältere Frau auf, die sich vom Tatort entfernte. Kurz darauf stellte sich eine 75 Jahre alte Frau bei der Staatsanwaltschaft und sagte, dass sie das Kind angegriffen habe. Die Frau wurde festgenommen.

Motiv unbekannt

Zum Grund des Angriffs und zum genauen Hergang konnte die Staatsanwaltschaft zunächst keine Angaben machen. Ermittlungen seien im Gange, hieß es. Es wurde ein Zeugenaufruf erlassen.

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