Mutter klagt Pornoseiten, auf denen ihr Sohn surfte

Symbolbild: Mann mit Laptop
Die Frau hatte ihren Laptop im Schrank vergessen. Ihr 14-jähriger Sohn verschaffte sich daraufhin ungehindert Zugang zu pornografischen Inhalten.

Zusammenfassung

  • Die Mutter eines 14-Jährigen klagt gegen Pornoseiten in Kansas wegen unzureichender Altersüberprüfung.
  • Der Teenager konnte ohne Altersverifikation auf Pornoseiten zugreifen, was gegen die strikten Gesetze verstößt.
  • Die Klägerin fordert 50.000 Dollar pro Verstoß und Unterstützung vom National Center on Sexual Exploitation.

Dass der 14-Jährige ohne Altersverifizierung Zugriff auf Pornos hatte, liegt laut der Mutter in der Verantwortung der Pornoseiten. In der Klage, die im US-Bundesstaat Kansas eingereicht wurde, heißt es, dass der Teenager die besagten Seiten ungestört besuchen konnte, da die Websites die vorgeschriebene Altersüberprüfung nicht ausreichend einhielten.

Den Laptop habe die Klägerin in ihrem Schrank vergessen, was dem Sohn offenbar nicht entgangen sei. Denn er verschaffte sich Zugang zu Inhalten im Internet, die nicht für ihn vorgesehen waren. 

Der 14-Jährige surfte quasi barrierefrei auf Pornoseiten. In den USA gelten allerdings strikte Altersverifizierungen, wenn es um solche Seiten geht. Beispielsweise können Menschen aus einigen US-Bundesstaaten, darunter auch Kansas, nicht auf herkömmlichem Weg Seiten wie Pornhub aufrufen. 

Man benötigt einen Ausweis, den man hochlädt, oder eine Registrierung bei einem speziellen Dienst, um sich Zugang zu verschaffen.

50.000 Dollar für jeden Verstoß

Und dies ist der entscheidende Punkt der Klägerin: Diese Altersüberprüfung fand bei ihrem Sohn offenbar nicht statt, weshalb sie nun vor Gericht zieht, berichtet der Standard. Die Websites werden beschuldigt, damit gegen die Gesetze von Kansas zu verstoßen. Zwischen August und Oktober 2024 soll der 14-Jährige insgesamt vier Seiten besucht haben. Gegen diese hat die Mutter nun Klage eingebracht.

Das National Center on Sexual Exploitation, das sich für Einschränkungen und Verbote von Pornoinhalten einsetzt, unterstützt die Frau dabei. Sie verlangt von den vier Anbietern für jeden Verstoß 50.000 Dollar sowie eine Entschädigung von 75.000 Dollar für "vergangene und zukünftige medizinische Ausgaben, Schmerzen, Leid und Behinderung", heißt es weiter.

Ob die Frau mit der Klage im konservativen Bundesstaat Kansas Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten

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