Alarm in Pflegeheimen: Fünf Tote nach Ehec-Infektionen

In mehreren belgischen Seniorenheimen sind etwa 20 Menschen an Ehec erkrankt. Der Nachrichtenagentur Belga zufolge starben bisher fünf von ihnen. Es wird vermutet, dass sich die Betroffenen über kontaminiertes Essen mit dem toxinbildenden Bakterium ansteckten.
Lebensmittel wie rohes Fleisch, roher Fisch, Rohkost oder Rohmilch könnten die Quelle einer solchen Kontamination sein, teilte eine Sprecherin der belgischen Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette mit.
Die ersten Krankheitsfälle seien in der vergangenen Woche aufgetreten, so die Agence fédérale pour la sécurité de la chaîne alimentaire - AFSCA. Seit Mittwoch berichten belgische Medien von Todesfällen.
Derselbe Typ des Bakteriums
Laboranalysen zeigten, dass die Infektionen durch denselben Typ des Ehec-Bakteriums verursacht wurden, was auf eine gemeinsame Quelle für diese Infektionen hindeutet, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung der AFSCA und der flämischen Gesundheitsbehörde hieß.
Für Menschen, die in Pflegeheimen leben und oft bereits gesundheitlich geschwächt sind, kann eine Infektion der Mitteilung zufolge sehr schwerwiegende Folgen haben.
Auch in Deutschland gibt es aktuell ein vermehrtes Auftreten von Ehec-Infektionen. In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Soziales vom Donnerstag mehrere Kinder und Erwachsene erkrankt. Mehrere Kinder werden demnach auf Intensivstationen behandelt.
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