Acht Jahre Haft nach Diebstahl von van Gogh-Gemälde

Acht Jahre Haft nach Diebstahl von van Gogh-Gemälde
An beiden Tatorten waren DNA-Spuren des Mannes sichergestellt worden. Von den Bildern fehlt aber weiterhin jede Spur.

Wer hätte nicht gerne einen van Gogh im Wohnzimmer hängen? Sein "Selbstbildnis ohne Bart" wurde 1998 um 71,5 Millionen Dollar verkauft.

So viel Geld schien ein 59 Jahre alte Niederländer nicht gehabt zu haben. Also raubte er kurzerhand den "Pfarrgarten in Nuenen" aus dem Singer-Museum in Laren. Dafür wurde er jetzt zu acht Jahren Haft verurteilt.

Neben dem Bild von Vincent van Gogh ließ er auch "Zwei lachende Jungen" (1627) vom holländischen Meister Frans Hals aus einem kleinen Museum in Leerdam etwa 60 Kilometer südlich der Hauptstadt mitgehen. Der Wert des Frans-Hals-Gemäldes wird vom Gericht auf 16 Millionen Euro beziffert.

Werke bleiben verschwunden

Von den Werken fehlt bisher aber jede Spur.

An beiden Tatorten waren DNA-Spuren des Mannes sichergestellt worden. Der Mann war bereits wegen eines ähnlichen Kunstraubes vorbestraft, hatte die Vorwürfe jedoch zurückgewiesen.

"Diese Gemälde sind Teil des nationalen Kulturerbes, sie sind für heutige und künftige Generationen von Bedeutung", so das Gericht.

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