23-Jähriger wegen Anschlagsplänen auf Weißes Haus verurteilt

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15 Jahre Haft für Mann aus Georgia. Er hatte auch Angriffe auf die Freiheitsstatue und eine Synagoge geplant.

In den USA ist ein 23-jähriger Mann wegen Anschlagsplänen auf das Weiße Haus zu einer 15-jährigen Haftstrafe verurteilt worden. Wie das Justizministerium in Washington am Donnerstag mitteilte, hatte der aus Cumming im Bundesstaat Georgia stammende Hasher Taheb einen Anschlag auf den US-Regierungssitz mit einer Panzerabwehrrakete sowie Sprengsätzen geplant.

Weitere Attacken habe der 23-Jährige unter anderem auf die Freiheitsstatue, das Lincoln Memoria sowie eine Synagoge vorgehabt. Nach Angaben des Ministeriums war Taheb nach einjährigen Ermittlungen der Bundespolizei FBI im Jänner vergangenen Jahres festgenommen worden. Zuvor habe es Hinweise aus seiner Gemeinde gegeben, wonach Taheb sich "radikalisiert" habe.

"Verpflichtung zum Jihad"

"Taheb plante die Ausführung eines Terroranschlags auf das Weiße Haus als Teil einer von ihm so betrachteten Verpflichtung zum Jihad", erklärte US-Vize-Justizminister John Demers. Laut der Anklageschrift hatte Taheb ursprünglich geplant, in ein von der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kontrolliertes Gebiet im Nahen Osten auszureisen, sich dann jedoch für Anschläge innerhalb der USA entschieden. Nach Angaben der Justizbehörden waren die von Taheb ins Visier genommenen Anschlagsziele durch seine Pläne aber nie ernsthaft gefährdet.

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