13-stöckiges Gebäude eingestürzt: Ein Toter in Alexandria
Beim Einsturz eines Wohnhauses in der ägyptischen Küstenstadt Alexandria ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen.
Das meldete das Gesundheitsministerium am späten Montagabend.
Retter hatten seit dem Einsturz des 13 Stockwerke hohen Gebäudes Montagfrüh nach Überlebenden gesucht. Die Trümmerbeseitigung werde fortgesetzt, hieß es aus dem Ministerium.
Am Montag waren nach Angaben von Alexandrias Gouverneur Mohammed al-Scharif bereits vier Verletzte geborgen worden.
Vertikaler Spalt
Al-Scharif sagte, vor dem Einsturz sei an dem Gebäude ein "vertikaler Spalt" entstanden. Die Wohnungen im Haus seien als Sommerunterkünfte genutzt worden.
Für den Bau des obersten Stockwerks war offenbar keine Genehmigung eingeholt worden, weshalb es dafür bereits eine Abrissverfügung gegeben habe. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf. Das Haus wurde nach Angaben Al-Scharifs in den 1970er-Jahren gebaut.
Dass Häuser einstürzen, ist in Ägypten nicht ungewöhnlich. In dem nordafrikanischen Land werden jedes Jahr unzählige Gebäude ohne Genehmigungen gebaut. Bauherren verstoßen dabei häufig auch gegen technische Auflagen zur Sicherheit. Grund dafür ist unter anderem eine nachlässige Aufsicht der Behörden.
Die Regierung versuchte in den vergangenen Jahren verstärkt, gegen die illegalen Bauten vorzugehen. In Ägypten kamen vor dem Einsturz vom Montag allein dieses Jahr mehr als ein Dutzend Menschen in ähnlichen Fällen ums Leben.
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