Mit April: Öffis in Tirol werden teurer

Mit April: Öffis in Tirol werden teurer
Der Verkehrsverbund Tiroler erhöht seine Preise um durchschnittlich 8,2 Prozent.

Die öffentlichen Verkehrsmittel in Tirol werden teurer. Der Verkehrsverbund Tirol (VVT) erhöht mit 1. April die Preise für Öffi-Tickets um durchschnittlich 8,12 Prozent, wurde am Montag in einer Aussendung mitgeteilt.

Begründet wurde dies mit der anhaltend hohen Inflation verbunden mit gestiegenen Energie- und Lohnkosten. Die Öffi-Preise würden nach 2022 erstmalig wieder angepasst.

Vergangenes Jahr war auf die jährliche Preisanpassung am 1. April verzichtet worden und das Land Tirol hatte als Anti-Teuerungsmaßnahme einen Rabatt von zehn Prozent auf Jahreskarten beschlossen, verwies der Verkehrsverbund auf die letztjährige Entlastung. Nunmehr sei die "Preisanpassung" aber wieder notwendig.

Auf alle Klimatickets des VVT gebe es aber einen Bonus von fünf Prozent und mit dem "PlusEins-Bonus" für Haushalte mit zwei Vollzahlenden koste das zweite Klimaticket Tirol künftig um 40 Prozent weniger, betonten die Verantwortlichen. Außerdem unterstütze das Land mit dem "Sozialen Schulticket Tirol" weiterhin Familien in prekären finanziellen Situationen. 

Schülertickets: Preis bleibt gleicht

Der Preis für Schul- und Lehrtickets werde nicht angepasst und liege für Schüler und Lehrlinge seit 2020 gleichbleibend bei 99,80 Euro.

"Auch wenn eine Preisanpassung heuer aufgrund der gestiegenen Kosten notwendig ist, freut es mich, dass wir allen, die sich für eine Jahreskarte entscheiden, wieder einen Vorteil anbieten können", erklärte Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ). Insbesondere der Bonus für Vielfahrerhaushalte sei ein "Top-Angebot": "Zweitticket statt Zweitauto lautet hier die Devise."

Im selben Atemzug wurden die generellen Vorzüge des öffentlichen Verkehrs im Bundesland hervorgestrichen. Tirol habe - gerechnet auf die Einwohnerzahl - mit rund 67 Millionen Kilometern pro Jahr das dichteste Öffi-Angebot in ganz Österreich. 

Allein im Jahr 2023 sei das Öffi-Netz zudem um knapp drei Millionen Buskilometer und 600.000 Zugkilometer erweitert worden. Für das kommende Jahr wurde auf verdichtete Takte, den Ausbau neuer Morgen- und Abendverbindungen sowie die Optimierung vieler Anschlüsse hingewiesen.

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