ESC 2026: Innsbrucker Gemeinderat gibt Finanzierungskonzept frei

2025 fand der Eurovision Song Contest in Basel statt, 2026 ist Österreich an der Reihe
Der ORF hat den Bewerberstädten für die Austragung des Eurovision Song Contest (ESC) 2026 strenge Geheimhaltung auferlegt, was deren Konzepte für die Mega-Musik-Show sowie die Kostenbeteiligung an dem Spektakel auferlegt.
Und so hat der Innsbrucker Gemeinderat am Donnerstagnachmittag hinter verschlossenen Türen über das von Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA) vorgelegte Finanzierungskonzept beraten und letztlich abgestimmt. Der Stadtchef will den ESC bekanntlich unbedingt nach Innsbruck holen.
Ein Duell mit Wien
Dazu muss das Angebot besser ausfallen, als jenes des einzig verbliebenen Mitkonkurrenten: Wien. Der Innsbrucker Gemeinderat hat mit den Stimmen der Regierungsparteien JA, Grünen und SPÖ die Freigabe für die städtischen Geldmittel beschlossen - für den Fall, dass Innsbruck das Rennen macht. Die Opposition war geschlossen dagegen.
Der Finanzrahmen der Stadt für das Event würde geringer ausfallen, als die von Tourismus und Wirtschaft bereitgestellten Gelder, hatte Anzengruber gegenüber dem KURIER im Vorfeld der Abstimmung versichert. Zu kolportieren Summen hielt er sich mit Verweis auf die Geheimhaltungsklausel des ORF bedeckt.
Laut Tiroler Tageszeitung soll sich der Host-City-Beitrag Innsbrucks und seiner Partner auf 19,47 Millionen Euro belaufen. Da das Event aber auch Einnahmen bringen soll, werde demnach mit einem realen Finanzierungsbedarf von 17 Millionen Euro gerechnet.
EIne letzte Pokerrunde
Offizielle Bestätigung für diese Kostenkalkulation gibt es keine. Der ORF hatte am Montag bekannt gegeben, mit den Städten Innsbruck und Wien Verhandlungen aufzunehmen. Sie seien eingeladen, "ihre Konzepte zu konkretisieren und jeweils ein finales Angebot zu legen".
Wer als Host-City auserkoren wird, "soll voraussichtlich in der zweiten Augusthälfte bekannt gegeben werden."
Kommentare