Brennerbasistunnel: Giorgia Meloni kommt zur Durchschlagsfeier

Giorgia Meloni am Rednerpult.
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat Teilnahme an der Durchschlagsfeier für den Erkundungsstollen angekündigt. Die Feier findet am Donnerstag auf italienischer Seite statt.

Zusammenfassung

  • Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nimmt offiziell am Festakt zum Durchschlag des Erkundungsstollens des Brennerbasistunnels teil.
  • Meloni wird nur kurz anwesend sein, ein Vieraugengespräch mit Bundeskanzler Stocker ist unklar, an der Tunnelbesichtigung nimmt sie nicht teil.
  • Sowohl Meloni als auch Verkehrsminister Salvini bleiben dem Transitgespräch im Innsbrucker Landhaus fern, das Verhältnis zu Italien bleibt angespannt.

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (Fratelli d'Italia) hat nun auch offiziell ihr Kommen zu der Durchschlagsfeier für den Erkundungsstollen des weiter in Bau befindlichen Brennerbasistunnels (BBT) auf italienischer Seite am Donnerstag angekündigt.

Eine entsprechende Mitteilung wurde am Mittwoch auf der Regierungswebsite veröffentlicht. Bereits vor wenigen Tagen hatte die APA aus sicherer Quelle erfahren, dass die Regierungschefin teilnehmen wird.

Eine offizielle Bestätigung gab es aber bis zuletzt nicht. Melonis Besuch dürfte sehr kurz ausfallen - und sie wird offenbar auch mit einer kleinen Verspätung auf dem Festgelände auf einem Lkw-Parkplatz vor dem Plessi-Museum an der Brennerautobahn (A13) erschienen. Der Festakt wird dort nämlich um 13 Uhr beginnen, Meloni soll laut Mitteilung um 13.30 Uhr eintreffen und ein kurzes Grußwort abgeben.

Ob sich im Rahmen der Feier ein Vieraugengespräch etwa mit dem ebenfalls anwesenden Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) ausgehen wird oder ein solches beabsichtigt ist, blieb vorerst offen. An der Besichtigung der Durchschlagsstelle im Tunnel wird Meloni APA-Informationen zur Folge jedenfalls bereits nicht mehr teilnehmen.

Auch Verkehrsminister und Transit-Hardliner Matteo Salvini (Lega) wird - wie angekündigt - zu dem Festakt kommen.

Das Transitgespräch im Vorfeld der Feier im Innsbrucker Landhaus, bei dem unter anderem auch EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas anwesend sein wird, lassen sowohl Meloni als auch Salvini aus.

Das Verhältnis zu Italien in Sachen Transit gilt als sehr angespannt, schließlich hatte der südliche Nachbar beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine Klage gegen Österreich wegen der Tiroler Maßnahmen eingebracht.

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