Steiermark: Neuer Landesrat kommt aus der Forstwirtschaft

Willibald Ehrenhöfer
Durch den Wechsel Barbara Eibinger-Miedls in den Bund musste die ÖVP ihren Platz in Landesregierung neu besetzen. Willibald Ehrenhöfer wird am Donnerstag gewählt.

Zusammenfassung

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  • Barbara Eibinger-Miedl hat die steirische Landesregierung verlassen, um als Staatssekretärin im Finanzministerium zu arbeiten. 
  • Willibald Ehrenhöfer wurde als neuer ÖVP-Landesrat vorgestellt. Er hat Erfahrung in der Forstwirtschaft und war zuletzt Forstdirektor. Ehrenhöfer ist kürzlich dem ÖVP-Wirtschaftsbund beigetreten.
  • Er muss auch das marode Budget als Finanzlandesrat sanieren.

Seit Kurzem ist Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) nicht mehr Mitglied der steirischen Landesregierung, in der sie fast acht Jahre lang als Landesrätin mit unterschiedlichen Ressorts betraut war. Am Montag wurde die Steirerin als Staatssekretärin im Finanzministerium angelobt.

Das stellte nun Vizelandeshauptfrau Manuela Khom vor die Aufgabe, den Regierungssitz in der Steiermark neu zu vergeben, unter blau-schwarz war Eibinger-Miedl seit Mitte Dezember 2024 Finanz- und Wirtschaftslandesrätin.

Am Mittwoch wurde der Nachfolger präsentiert.  

"Er kommt aus der Holzbranche und ist somit aus dem richtigen Holz geschnitzt", beschrieb Khom den designierten neuen Landesrat: Willibald Ehrenhöfer. Der 53-Jährige war bereits in der Landwirtschaftskammer Steiermark tätig und wechselte 2004 in die Industrie, zuletzt war er Forstdirektor bei in den Forstbetrieben Franz Mayr-Melnhof-Saurau.

"Ich habe natürlich eine Vorstellung, wie Wirtschaft tickt", merkte Ehrenhöfer Mittwochvormittag an. "Wir werden in die Zukunft schauen müssen, aber wir haben eine gute Basis."

Steiermark: Neuer Landesrat kommt aus der Forstwirtschaft

Vizelandeshauptfrau Manuela Khom stellte Willibald Ehrenhöfer Mittwochvormittag vor

Allerdings muss er auch als Finanzlandesrat das marode Budget sanieren. "Es gibt andere Rahmenbedingungen, als ich bisher gewohnt war", gestand er ein. "Aber ich traue mir das zu." Das sei ähnlich wie bei der Kindererziehung, verglich Ehrenhöfer: "Man kann nicht immer die Grenzen überschreiten, sonst stehen wir irgendwann am Abgrund."

ÖVP-Mitglied sei er "seit einigen Tagen", hielt Ehrenhöfer auf Nachfrage von Journalisten fest. Und zwar via Wirtschaftsbund, nicht Bauernbund, wie seine berufliche Herkunft eher vermuten ließe.

"Landwirtschaft ist auch Wirtschaft", merkte Parteichefin Khom an, die nach dem Medientermin mit dem designierten Landesrat bei Landeshauptmann Mario Kunasek erwartet wurde: Der FPÖ-Landeschef sei über die Personalentscheidung informiert worden - "und jetzt gehen wir auf einen Kaffee".

Ehrenhöfer wird bereits am Donnerstag in einer Sondersitzung des Landtages angelobt.

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