Max Lercher in der Klemme: Suche nach Mandat läuft noch
Anton Lang nimmt sein Mandat nicht an, Doris Kampus ebenso wenig und auch Ursula Lackner nicht: Das bisherige Regierungsteam der steirischen SPÖ kehrt der Landespolitik den Rücken.
Lang, bis vor einer Woche SPÖ-Landesparteivorsitzender, überlässt die Rolle des Oppositionschefs seinem Nachfolger, Max Lercher wurde am 5. Dezember zum geschäftsführenden Parteiobmann in der Steiermark gewählt.
Doch Lercher hat ein Problem: Diese drei Verzichtserklärungen der bisherigen roten Führungsriege reichen bei Weitem nicht, um ihm einen Platz im Landtag zu sichern.
Seit seiner Kür im Landesparteivorstand mit 87 Prozent - anwesend waren 46 von 62 Stimmberechtigten - rotiert das Team um den 38-Jährigen, um dem Neo-Parteichef ein Mandat zu verschaffen.
Viele stehen vor dem neuen Chef auf der Liste
Doch die Liste derer, die deshalb Verzichtserklärungen unterzeichnen müssen, ist lang: Auf der Landesliste steht Lercher auf Platz 77, auf der Regionalwahlkreisliste auf Platz 24. Die SPÖ hat wurde bei den Wahlen am 24. November mit knapp 21,4 Prozent nur drittstärkste Fraktion und nur noch zehn Sitze im Landesparlament.
Bereits kommenden Mittwoch, 18. Dezember, findet die konstituierende Sitzung des Landtages statt, dabei soll nach Plänen von Blau-Schwarz auch gleich die neue Landesregierung gewählt werden.
Doch wie erfolgreich war Lercher auf der Suche nach einem Mandat?
Offenbar noch nicht so ganz. Die "Gespräche laufen im Hintergrund noch", heißt es am Freitag aus der Landes-SPÖ. Für Montag sei jedoch ein Pressestatement vorgesehen.
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