Letzte Großübung im Koralmtunnel vor der Inbetriebnahme

Am 14. Dezember werden der Koralmtunnel und die dazugehörige Bahnstrecke in Betrieb genommen.
Vor der Inbetriebnahme des Koralmtunnels am 14. Dezember ist am Samstag eine Großübung auf dem Programm gestanden. Hilfs- und Einsatzkräfte sollen mit den neuen Anlagen und Einrichtungen so vertraut wie möglich gemacht werden, betonten die ÖBB in einer Aussendung.
Mehr als 150 Personen von Feuerwehr, Polizei, Rettung, Behörden sowie Bundesbahnen waren im Einsatz. Weitere 50 Protagonisten stellten Fahrgäste dar, die es zu retten galt. Annahme war, dass ein Zug wegen eines technischen Defekts etwa sieben Kilometer im Koralmtunnel zum Stehen gekommen war.
"ÖBB-Servicejet" im Einsatz
Zusätzlich erschwerten Rauchentwicklungen und verletzte Personen den Einsatz. Mit Unterstützung der Feuerwehr wurden alle Passagiere jedoch rasch und planmäßig befreit und den Rettungskräften übergeben. Zum Einsatz kam der Aussendung zufolge auch der nagelneue "ÖBB Servicejet".
Der Rettungszug ist auf beiden Seiten des Koralmtunnels stationiert, kann einen doppelten Railjet abschleppen, etwa 300 Personen aufnehmen, verfügt über Löschwassertanks und hat eine Schutzbelüftung. Der Rettungszug und die Übungen sind laut ÖBB "Teile eines umfassenden Sicherheitskonzeptes".
Bei den ÖBB beginnt ein neues Zeitalter. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 wird die Koralmbahn, eine völlig neue Bahnstrecke in Richtung Süden, in Betrieb genommen. Nach 27 Jahren Bauzeit wird sich die Fahrzeit auf der Südbahn deutlich verkürzen.
Die Reise im Railjet Xpress (RJX) von Wien nach Klagenfurt wird nur noch 3 Stunden zehn Minuten dauern, das sind 45 Minuten weniger als bisher. Eine Fahrt von Graz nach Klagenfurt wird sogar nur noch 41 Minuten dauern.
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