Koralmbahn: ÖBB bereiten 800 Lokführer auf neue Strecke vor

Zug fährt aus Tunnel
Rund 800 Lokführerinnen und Lokführer werden auf der Hochleistungsstrecke geschult. Bis Dezember sind 200 Fahrten geplant.

Zusammenfassung

  • ÖBB schulen rund 800 Lokführerinnen und Lokführer auf der neuen Koralmbahn-Strecke mit 200 Fahrten bis Dezember.
  • Das europäische Zugsicherungssystem ETCS Level 2 sorgt für Sicherheit und kann Züge im Notfall automatisch abbremsen.
  • Die 130 Kilometer lange Strecke mit Koralmtunnel verkürzt die Fahrzeit Graz-Klagenfurt auf 45 Minuten; Baukosten rund sechs Milliarden Euro.

Bevor die Koralmbahn im Dezember in den Vollbetrieb geht, schulen die ÖBB rund 800 Lokführerinnen und Lokführer: Bis 5. Dezember werden rund 200 entsprechende Übungsfahrten auf der neuen Bahnstrecke absolviert.

Dabei werden laut ÖBB exakt 112.054 Kilometer zurückgelegt: Im Mittelpunkt stehen dabei das Kennenlernen der Hochleistungsstrecke sowie des internationalen Zugsicherungssystems.

System kann Züge bremsen

Es kontrolliert unter anderem Zuggeschwindigkeit, Gleisbelegung oder Zugabstände und ist europaweit einheitlich. Die Daten werden über ein digitales Mobilfunksystem übertragen: Im Notfall könne das System Züge auch automatisch abbremsen, erläuterten die ÖBB.

26 Jahre wurden an der rund 130 Kilometer langen Strecke geplant und gebaut, die die Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt auf 45 Minuten verkürzt.

Erste Testfahrt mit ICE

Züge können dort mit bis zu 250 km/h unterwegs sein, am Dienstag gab es bereits eine Testfahrt mit einem deutschen ICE. die kosten für den Bau - inklusive 33 Kilometer langem Koralmtunnel - werden mit rund sechs Milliarden Euro beziffert.

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