Nach Insolvenz: Neue Lösung für Skigebiet in der Steiermark

Im Mai musste die Mariazeller Bürgeralpe Insolvenz anmelden - dennoch läuft der Betrieb weiter.
"Trotz des verregneten Julis konnten wir bislang 72.000 Besucher verzeichnen. Sollte der Herbst mitspielen, werden wir unser Saisonziel von 90.000 Gästen erreichen", erklärt Geschäftsführer Johann Kleinhofer gegenüber der Krone.
Auch Tourismusobmann Nino Contini zeigt sich laut dem Medienbericht zufrieden: "Im ersten Halbjahr haben die Nächtigungszahlen um acht Prozent zugelegt und liegen nun bei rund 70.000."
Baldige Entscheidung über Eigentümer
Gemeinsam mit Bürgermeister Helmut Schweiger unterstreichen beide die zentrale Bedeutung des Seilbahnbetriebs für die gesamte Region. Die Hoffnung richtet sich nun auf eine baldige Entscheidung über die künftige Eigentümerschaft.
Laut Masseverwalter Helmut Fetz soll diese voraussichtlich Mitte September im Rahmen einer Gläubigerausschusssitzung getroffen werden.
Wintersaison scheint gesichert
Ein gutes Zeichen: Fetz hat Mittel für die Winterrevision der Seilbahn freigegeben, diese konnte am Montag starten. Die Wintersaison scheint also gesichert zu sein. Laut dem Masseverwalter liegen mehrere Angebote für die Bürgeralpe vor. Immer wieder ist die Rede von einer Wiener und einer Mariazeller Gruppe. Nähere Details sind vorerst nicht bekannt.
Ursachen für die Insolvenz waren u. a. laut Firma massive Kostensteigerungen, Corona-Folgen und Verluste aus 2019 mit dem Bau einer neuen Einseilumlaufbahn. Hinzu kamen massive Kostensteigerungen infolge der Ukrainekrise, insbesondere im Bereich Energie und Personal sowie die wetterbedingten Ausfälle im Winterbetrieb durch die Auswirkungen des Klimawandels.
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