Blutiger Streit und Messerattacke: Ermittlungen nach 2 Mordversuchen

Polizeiemblem
Ein 56-Jähriger ist nach der Messerattacke auf den Speditionschef vor U-Haft. Die Trafikräuberin ist noch auf der Flucht.

Nach dem Wochenende wird gleich in zwei Fällen wegen versuchten Mordes in der Steiermark ermittelt: Nach einem blutigen Streit zwischen Frächtern auf einer Raststation ist der 56-jährige Verdächtige mittlerweile in die Justizanstalt Graz-Jakomini überstellt worden.

Er gestand, auf den Speditionsinhaber eingestochen zu haben. Ob er ihn auch töten wollte, wird wohl das Gericht klären müssen. Im Fall eines Trafiküberfalls in Liezen ist die Verdächtige immer noch flüchtig.

Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Montag auf APA-Nachfrage mitteilte, war der 56-jährige Ungar nach der Attacke auf seinen 62-jährigen Chef tatsachengeständig. Er gab also zu, dass er mit einem Messer auf den Mann eingestochen hatte. Über ihn könnte wohl bald die U-Haft verhängt werden.

Streit

Die Polizei hat noch am Sonntag andere Beteiligte vernommen. Dabei hat sich der ursprüngliche Verdacht, wonach es zwischen den Männern Streit wegen beruflicher Konflikte gab, erhärtet. Der Speditionschef hatte bei der Messerattacke schwere Verletzungen am Oberkörper erlitten, befindet sich aber nach einer Notoperation nicht mehr ins Lebensgefahr.

Indessen wird in Liezen immer noch nach einer Trafikräuberin gesucht, die ebenfalls mit einem Messer auf ihr Opfer eingestochen hatte. Die Verdächtige ist immer noch flüchtig, hieß es am Montag. Die Angestellte war von der Täterin im Bereich des Oberkörpers und am Kopf verletzt worden. Wie sich herausstellte, waren die Verletzungen nicht schwer, doch sie hätten durchaus lebensbedrohlich sein können.

"Kriminelle Energie"

"Da war hohe kriminelle Energie und Brutalität dabei", so Sprecher Reinhard Gartner. Das 35-jährige Opfer stehe unter einem schweren Schock. Nun sollen Aufnahmen aus einer Überwachungskamera ausgewertet werden.

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