Angeblicher Einbruch und Schüsse in der Steiermark geben Polizei Rätsel auf
Ein als Einbruch gemeldeter Vorfall in Wagna im Bezirk Leibnitz am späten Montagabend beschäftigt derzeit die steirische Polizei.
Ein 42-Jähriger hatte gegen 22.30 Uhr einen Notruf abgesetzt, weil er zuvor zwei Männer in seinem Haus gestellt habe. Laut seinen Angaben kam es dabei zu einer Rangelei, woraufhin er in Notwehr auf einen der Einbrecher geschossen habe.
Von den beiden Männern fehlt seither jedoch jede Spur, berichtete die Landespolizeidirektion am Dienstagabend. Nach Eintreffen der Polizei am Einsatzort stießen die Beamtinnen und Beamte auf den am Hals und an der Hand verletzten 42-jährigen alleinigen Besitzer sowie Bewohner des Hauses.
Patronenhülse am Tatort gefunden
Er schilderte der Polizei, dass er einen der beiden mutmaßlichen Eindringlinge im Bauch getroffen habe. Das Duo sei daraufhin mit gegenseitiger Unterstützung geflüchtet.
„Die Täter konnten von dem 42-Jährigen bisher nicht näher beschrieben werden“, sagte Polizeisprecher Markus Lamb der APA am Dienstagabend.
Eine Sofortfahndung am Montag mit Unterstützung durch zahlreiche Polizeistreifen, Spezialkräfte und Drohnen blieb laut ihm bisher ohne Erfolg. Auch Intensivkontrollen an der slowenischen Grenze hätten vorerst keine Ergebnisse gebracht, erklärte Lamb.
Die weiteren Hintergründe sind noch ungeklärt. Fest steht nur, dass zumindest eine Kugel abgefeuert worden sein dürfte. „In der Wiese vor dem Haus fand eine Polizeidiensthundestreife eine leere Patronenhülse.“ Auch Ohrenzeugen bestätigten der Polizei die Abgabe von Schüssen.
Eindeutige Blutspuren an der gefundenen Patronenhülse wurden im Zuge der Spurensicherung jedoch nicht gefunden. Die Pistole des 42-Jährigen stellten die Beamtinnen und Beamtinnen indessen bereits sicher. Eine Überprüfung habe ergeben, „dass er sie rechtmäßig besitzt“, so Lamb.
Der Mann verfüge über aufrechte Dokumente dafür, hieß es. Die weiteren Landespolizeidirektion Steiermark hofft nun auch durch die Veröffentlichung des Vorfalls auf mögliche weitere Hinweise. Zusätzlich dazu seien weitere Spurenauswertungen und Ermittlungen im Gange, wie es von Seiten der Exekutive hieß.
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