Süß in Salzburg: So begeistern diese 2 Schneeleoparden-Kinder

Schneeleopoard mit blauem Ball
Raju und Basanti sind die Stars im Salzburger Zoo. Weltweit leben nur noch etwa 3.000 Schneeleoparden in ihrer Heimat Zentralasien.

Zusammenfassung

  • Die Schneeleoparden-Geschwister Raju und Basanti toben und spielen ausgelassen im Salzburger Zoo, wobei sie auch ihre jagdlichen Fähigkeiten trainieren.
  • Mutter Malou und Vater Sayan kümmern sich gemeinsam mit den Pflegern um die Jungtiere, wobei Sayan sich gelegentlich zurückzieht, wenn es zu wild wird.
  • Die Nachzucht im Zoo ist wichtig für den Artenschutz, da Schneeleoparden in freier Wildbahn stark bedroht sind und nur noch rund 3000 Tiere existieren.

Lautlos anschleichen, ducken, Ziel anvisieren und mühelos abheben: Solche Szenen sind bei den Geschwistern Raju und Basanti derzeit Alltag. Die beiden Rabauken lauern sich gegenseitig auf und jagen einander hinterher.

Sehr hoch im Kurs ist auch ihr blauer Ball. „Den Schneeleoparden beim Spielen und Herumtoben zuzusehen, ist einfach herrlich“, freut sich die Geschäftsführerin des Salzburger Zoos, Sabine Grebner. „Manchmal übertreiben die Geschwister auch ein bisschen und Mutter Malou greift ein.“

Ein halbes Jahr sind die neugierigen Geschwister nun alt und sind bereits echte Stars. Manchmal gerät die vierjährige Schneeleopardin auch direkt ins Visier ihres halbstarken Nachwuchses und lässt sich großzügig auf ein paar kleine Spieleinheiten ein.

Schließlich geht es in dieser Phase des Heranwachsens darum, Muskelkraft und jagdliche Fähigkeiten zu trainieren. Raju ist ein wenig aufgeweckter als seine Schwester Basanti.

Vater Sayan braucht Ruhe

Und was macht eigentlich Vater Sayan? „Unser 12 Jahre alter Kater ist morgens gemeinsam mit Malou und den wilden Geschwistern auf der Außenanlage“, sagt Lisa Sernow, die sich um die Tiere kümmert. Sobald es dem gutmütigen Sayan zu viel wird, gönnen ihm seine Betreuer wieder seine Ruhe.

Zwei Schneeleoparden spielen im Gehege

Raju und Basanti tollen gerne im Gehege herum.

„Da wir über zwei Außenanlagen für die Schneeleoparden verfügen, können wir sehr gut auf die Bedürfnisse von Familie Schneeleopard eingehen“, schließt Sabine Grebner.

Für die seit Dezember 2021 im Zoo Salzburg lebende Schneeleopardin Malou sind die aktuellen Jungtiere der zweite Wurf. Das ist wichtig und gut, denn laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion leben nur noch etwa 3000 erwachsene Schneeleoparden in ihrer zentralasiatischen Heimat.

Allerdings sind Zählungen in dem kaum zugänglichen Lebensraum schwierig. Aufgrund von Wilderei und illegalem Handel sowie Konflikten mit Viehzüchtern und dem Schwund von Beutetieren ist der Bestand der scheuen Großkatzen, die auch als „Geister der Berge“ bezeichnet werden, stark unter Druck geraten. Deshalb ist eine gesunde Reservepopulation in Zoos für den Arterhalt von großer Bedeutung.

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