Unerwartet verstorben: Salzburgs Finanz- und Agrarlandesrat Josef Schwaiger

Josef Schwaiger verstarb in der Nacht auf Donnerstag unerwartet.
Der Salzburger Finanz- und Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP) ist nach einem medizinischen Notfall in der Nacht auf Donnerstag im Landeskrankenhaus Salzburg verstorben.
Das teilte das Büro von Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP) am Donnerstag in einer Aussendung mit. Der 60-Jährige ist am vergangenen Wochenende ins Spital eingeliefert worden, wo er auf der Intensivstation betreut wurde.
Schwaiger war ein Urgestein in der Salzburger ÖVP. Bereits seit 2013, als Wilfried Haslauer das Amt des Landeshauptmanns eroberte, war er Teil der Salzburger Landesregierung, aktuell in einer von Edtstadler geführten schwarz-blauen Koalition.
"Ein Anpacker und bodenständiger Mensch"
"Schwaiger hat sich in seiner politischen Arbeit mit großer Leidenschaft insbesondere für die Land- und Forstwirtschaft, den ländlichen Raum sowie den Schutz vor Naturkatastrophen eingesetzt. Sein Wirken war stets geprägt von Sachverstand, Verlässlichkeit und dem Ziel, die Lebensgrundlagen im Land Salzburg langfristig zu verbessern", heißt es aus dem Büro von Edtstadler. Und weiter: "Josef Schwaiger war weit über Parteigrenzen hinaus geschätzt - als kompetenter Fachpolitiker, hemdsärmeliger Anpacker und bodenständiger Mensch, der die Anliegen der Bevölkerung stets ernst nahm und pragmatische Lösungen suchte."
Der in Berndorf geborene Politiker hatte die Landwirtschaftliche Fachschule Kleßheim und die Höhere Bundeslehranstalt Ursprung absolviert, an der er später auch unterrichtete. Anschließend studierte er Politikwissenschaften in Salzburg und Wien sowie Agrarökonomik an der Universität für Bodenkultur in Wien.
Erst vergangene Woche wurde ein von Schwaiger mitverhandeltes Sparbudget bei einer Klausur der beiden Koalitionspartner angekündigt. Demnach müssten rund 37 Millionen Euro zusätzlich im laufenden Vollzug des Budgets 2026 noch eingespart werden, erläuterte Schwaiger dort noch. Nun wird ersucht, die Privatsphäre der Familie in dieser schweren Zeit zu respektieren.
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