"Kleines Wunder": 10-Jähriger erholt sich von Badeunfall am Wolfgangsee

Aufnahme des Eingangsbereichs einer Notfallambulanz.
Der Linzer wurde reanimiert und in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Die behandelnden Ärzte zeigen sich vorsichtig optimistisch.
  • 10-jähriger Junge erholt sich nach erfolgreicher Reanimation und künstlichem Tiefschlaf von Badeunfall.
  • Ärzte sind vorsichtig optimistisch über den Zustand; der Junge ist ansprechbar und hungrig.
  • Rettungskette funktionierte reibungslos von Bergung bis zur Stabilisation im Uniklinikum Salzburg.

Nach einem Badeunfall am Sonntag im Strandbad St. Gilgen am Wolfgangsee (Flachgau) befindet sich der zehnjährige Bub auf dem Weg der Besserung. Der Linzer war aus rund vier Metern Wassertiefe von Tauchern der Wasserrettung geborgen und vor Ort erfolgreich reanimiert worden. Nach 24 Stunden im künstlichen Tiefschlaf zeigen sich die behandelnden Ärzte im Uniklinikum Salzburg vorsichtig optimistisch, dass der Patient den Unfall relativ gut überstanden hat.

Der Bub war mit einem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum Salzburg geflogen worden. Dort konnte er soweit stabilisiert werden, dass er auf der Kinderintensivstation aufgenommen wurde, wo das Team um den Kinderintensivmediziner Johannes Brandner die Behandlung fortführte, wie die Salzburger Landeskliniken (SALK) am Mittwoch in einer Aussendung informierten.

Mehr als 24 Stunden sei der Linzer im künstlichen Tiefschlaf beatmet worden, um seine Lungenfunktion zu stabilisieren. Zunächst war noch unklar, ob beziehungsweise welche neurologischen Schäden er davongetragen hatte. Langsam konnte er aufgeweckt werden.

Bub ansprechbar und hungrig

Am Mittwochvormittag war sein Zustand laut SALK stabil. Der Bub war ansprechbar, reagierte auf Fragen mit entsprechenden Antworten und hatte bereits Hunger. "Wir können auf jeden Fall vorsichtig optimistisch sein, dass er den Unfall relativ gut überstanden hat", erklärte Intensivmediziner Brandner. Das Ärzteteam freute sich über dieses "kleine Wunder".

"Von der Alarmierung durch Zeugen, dem raschen Reagieren der Wasserrettung und der Versorgung bei uns hier am Uniklinikum: Es hat in diesem Fall die gesamte Rettungskette funktioniert", analysierte das medizinische Team. Noch wird der junge Patient auf der Kinderintensivstation überwacht. Seine Mutter ist an seiner Seite.

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