Nach KURIER-Bericht: Welle der Hilfsbereitschaft für todkranke Mutter

Katharina Köck vor dem Edinburgh Castle.
Eine Unternehmerin spendet Geschenke, viele wollen helfen: Katharina Köck ist "überwältigt von den Reaktionen."

Ihr Schicksal lässt niemanden kalt. Katharina Köck kämpft den schwersten Kampf, den man sich vorstellen kann. Sie kämpft um ihr Leben. Der KURIER berichtete kürzlich über die Frau aus Dorfgastein in Salzburg.

Die 42-Jährige hat Leberkrebs im Endstadium, auf der Lunge wurden kürzlich 30 Tumore festgestellt. Wie viel Zeit ihr noch bleibt, weiß niemand so genau, Mediziner haben bei der letzten Untersuchung von drei bis sechs Monaten gesprochen.

In diesen Tagen und Wochen will Katharina Köck noch so viel wie möglich regeln für ihren Sohn Tristan. Wo der 5-Jährige bleiben wird, wenn sie nicht mehr für ihn sorgen kann, ist nach wie vor ungewiss. Der Vater des Buben liegt nach mehreren Schlaganfällen 2023 im Wachkoma und wird in einem Pflegeheim betreut.

Eine Familie sitzt an einem Tisch und lächelt in die Kamera.

Familie Köck

Viel Zuspruch und Hilfe 

Nach der Veröffentlichung von Katharina Köcks Geschichte kamen Reaktionen aus unterschiedlichen Richtungen. Viele spendeten Geld. Das braucht die Schwerkranke zum einen, um so lange wie möglich zu Hause bei ihrem Sohn betreut werden zu können. Zum anderen will sie das Begräbnis vorab abdecken und ihrem Sohn einen finanziellen Polster für die Zukunft hinterlassen.

Katharina Köck mit Tristan beim Skifahren.

Katharina Köck mit Tristan

Susanne Sühs ist Inhaberin des Geschäfts "Spielzeugschachtel Wien" im ersten Bezirk. Sie meldet sich telefonisch, drückt ihr Mitgefühl aus und macht einen einzigartigen Vorschlag. Sie möchte Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke für Tristan bereitstellen, ganz unkompliziert: "Ich habe selbst zwei Buben, weiß also, was ihnen gefällt. Oder es geht genauso, wenn mir jene Personen, bei denen Tristan dann sein wird, eine Wunschliste schicken. Ich kümmere mich dann darum."

"Ich werde stetig schwächer"

Katharina Köck wird eine Freundin bitten, alles Organisatorische zu diesem großzügigen Angebot in die Wege zu leiten. Sie selbst merkt, wie sich der Krebs mehr und mehr ausbreitet: "Mir geht es naja. Ich hab sehr mit Anämie zu kämpfen, ich bin also schwach und mach kaum was. Ich werde stetig schwächer", schreibt sie in einer WhatsApp-Nachricht. Und: "Ansonsten probiert man zu lachen, wo es geht."

Von der Welle der Hilfsbereitschaft ist sie "überwältigt. Es berührt mich sehr." Derzeit sind Katharina Köcks Eltern zu Besuch, sie helfen ihr und kümmern sich auch um Tristan.

Wenn die Eltern dann wieder nach Hause fahren, sind Freundinnen und Freunde da. Alleine muss die 42-Jährige nicht durch ihre Krankheit, es sind Menschen da, die sie begleiten und tragen. 

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