Nach Zugsunglück in Kärnten: Ermittlungen gegen Lokführer

Nach Zugsunglück in Kärnten: Ermittlungen gegen Lokführer
Die Aufräumarbeiten nach dem Zusammenstoß zweier Güterzüge im Jänner dauern noch an.

Nach einem Zugsunglück mit einem Verletzten und schwerem Sachschaden in Fürnitz bei Villach im Jänner ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Behördensprecher Markus Kitz bestätigte am Mittwoch auf APA-Anfrage einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung".

Demnach wird gegen einen Lokführer wegen drei Delikten ermittelt: Gefährdung der körperlichen Sicherheit, fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst und fahrlässiger Beeinträchtigung der Umwelt.

Bis zu 80.000 Liter Kerosin ausgetreten

Zu dem Unfall war es in der Nacht auf 20. Jänner gekommen. Zwei Güterzüge waren kollidiert, mehrere Waggons gingen in Flammen auf. Aus beschädigten Tankwaggons traten bis zu 80.000 Liter Kerosin aus, das damit verseuchte Erdreich wird abgebaggert und entsorgt.

Zu den genauen Umständen des Unfalls liefen nach wie vor die Ermittlungen. Laut ÖBB könne man nur sagen, dass einer der Züge ein "Halt" zeigendes Signals überfahren habe.

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