Zoll zieht Tausende illegale Feuerwerkskörper aus dem Verkehr
Symbolbild
Von Krachern, über Böller bis hin zu Feuerwerksbatterien: Bei mehreren Aufgriffen im heurigen Dezember stellte das Zollamt insgesamt 4.714 illegale Feuerwerkskörper sicher.
Die beschlagnahmten Gegenstände wurden illegal eingeführt, gelagert oder weitergegeben, wie das Bundesministerium für Finanzen (BMF) in einer Aussendung mitteilte.
Größtenteils handelte es sich um pyrotechnische Produkte ohne Kennzeichnung. Von ihnen geht laut BMF eine besonders hohe Gefahr für die Konsumentinnen und Konsumenten aus, da weder Sicherheitsstandards, noch Herkunft oder Verwendung nachvollziehbar sind.
Unterschiedliches Gefahrenpotenzial
Neben den 3.111 ungekennzeichneten Feuerwerkskörpern wurden mehr als 610 Gegenstände der Kategorie F3 abgefangen. Hierbei handelt es sich um Pyrotechnik, von der laut BMF eine mittlere Gefahr ausgeht. Die Produkte dürfen von volljährigen Personen im offenen Bereich sowie auf freien Flächen gezündet werden, wenn sichergestellt ist, dass der Lärmpegel die menschliche Gesundheit nicht gefährdet.
320 der sichergestellten Artikel gehören zur Kategorie F4. Sie dürfen nur von Personen mit Fachkenntnissen verwendet werden, da von ihnen eine große Gefahr ausgeht. Eine unsachgemäße Nutzung kann zu schweren Verletzungen oder Bränden führen; darauf weist unter anderem das BMF hin. Die übrige konfiszierte Pyrotechnik zählt zu Kategorien, von denen eine geringe Gefahr ausgeht.
Finanzminister warnt vor illegalem Feuerwerk
Wer das neue Jahr mit einem Feuerwerk begrüßen wolle, solle generell auf die dafür vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen achten, so Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ). "Keinesfalls aber sollen illegale Böller oder Raketen verwendet werden", so der Politiker. Man mache sich damit nicht nur strafbar, sondern bringe sich und andere Menschen in große Gefahr.
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