Wunschkennzeichen feiern Geburtstag: 35 Jahre und kein bisschen alt

Wunschkennzeichen feiern Geburtstag: 35 Jahre und kein bisschen alt
Ein Rückblick auf tragische, kuriose und skandalöse Geschichten rund um das selbst gewählte Taferl.

Fest steht, dass nicht alle Österreicher glücklich wurden mit ihrem Wunschkennzeichen. Ein Salzburger Pfarrer etwa hatte sich AMEN 1 reservieren lassen. Als er schließlich bemerkte, dass er mit S-AMEN 1 durch die Gegend fuhr, verzichtete er lieber auf sein Taferl. 

Auch TOD 1 hatte ein 18-jähriger steirischer Führerscheinneuling nur für eine sehr kurze Zeit, denn im März 1997 raste er mit seinem 170 PS starken BMW tatsächlich in den Tod.

Um die Einführung der weißen Kennzeichen gingen Ende der 80er-Jahre die Wogen gewaltig hoch, denn die nationale Identität schien in Gefahr zu sein. Die Kronen Zeitung kampagnisierte für schwarze, alternative Nummernschilder des Künstlers Friedensreich Hundertwasser und brachte damit den Verkehrsminister Rudolf Streicher gewaltig unter Druck, wie sich Zeitzeugen erinnern. Die SPÖ erklärte die neuen, weißen Taferln, die vor allem wegen ihrer besseren Sichtbarkeit im Straßenverkehr eingeführt werden sollten, daraufhin sogar zur Koalitionsfrage

Kommentare