Wochenende mit Sonnenschein: Ab Freitag bis zu 27 Grad
"Das kühle Nass" kam im Mai leider von oben. Der dahinscheidende Monat war diesmal unterdurchschnittlich kalt und und zu regnerisch. Um genau zu sein, lag die Temperatur laut Wetterdienst Ubiment 2,8 Grad unter dem Durchschnitt.
Aussicht auf den 30er
Am Mittwoch ist vorerst der Tiefpunkt erreicht, dann wird es besser: "Ab Freitag stellt sich dann frühsommerliches Wetter mit 20 bis 25, teils auch bis zu 27 Grad ein. Ein vorsichtiger Blick auf die erste Juniwoche nährt sogar die Hoffnung auf die ersten 30 Grad im Lande dieses Jahr", sagt Ubimet-Meteorologe Konstantin Brandes.
Jänner: 0,5 Grad zu kalt
Februar: 3,2 Grad zu warm
März: 2,4 Grad zu warm
April: 1,3 Grad zu warm
Mai (bis heute): -2,8 Grad zu kalt
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Jahr 2019: 0,8 Grad zu warm
In den vergangenen Tagen geisterten mehrere beunruhigende Sommerprognosen von amerikanischen Wetterdiensten wie "accuweather" durch die Medien. Europa sollten Hitzewellen, Waldbrände und Unwetter bevorstehen. Diese Langzeitvorhersagen sind laut dem Meteorologen aber unerseriös. Jahreszeiten- oder Monatsvorhersagen seien laut Brandes experimentell und flapsig formuliert.
Diese Prognosen haben eine nicht allzu hohe Eintrittswahrscheinlichkeit, ich könnte also ebenso eine Münze werfen.
Warum eigentlich, Thomas Wostal
Diese Aussage bestätigt ZAMG-Meteorologe Thomas Wostal im KURIER-Interview (siehe Video), der auch keine Langzeitprognosen abgeben will.
Schaut man sich aber die Aufzeichnungen der vergangenen Jahre an, gäbe es trotzdem gute Chancen, dass der Sommer 2019 überdurchschnittlich warm wird. Das liegt laut Experten an der Klimaerwärmung, die dazu führt, dass Wetterlagen nun länger andauern. Das bezieht sich aber "leider" nicht nur auf Schönwetter, sondern auch auf Schlechtwetterphasen.
Die nächste Woche wird spannend
Ob uns die schönen Sommertage im Juni länger erhalten bleiben, entscheidet sich laut Wostal nächste Woche: "Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder es dreht jetzt wirklich auf stabiles hochsommerliches Wetter, oder - und dafür gibt es erste Anzeichen - es gibt noch einmal ein Tiefdruckgebiet, das vom Atlantik in den Mittelmeeraum zieht."
Diese Unsicherheit ist aber nur ein Grund mehr, das kommende, frühlingshafte Wochenende ausgiebig zu genießen.
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