Bereits 2022 wurden zunächst Flaschen, dann Einkaufswagerl eines nahen Supermarktes in der Donaucity aus großer Höhe geworfen. Zunächst sollen sich Polizisten geweigert haben, Anzeigen aufzunehmen, behaupten Mieter.
Nun ist aber ein Video in den sozialen Medien aufgetaucht, das einen der Täter zeigt, wie er ein Einkaufswagerl wirft. Offenbar wird er von einem Komplizen gefilmt. Deshalb machten Bewohner nun Druck in der Angelegenheit. Sie sprechen von "kriminellen Handlungen".
Polizei ermittelt wegen drei Delikten
Seit Auftauchen des Telegram-Videos gibt es eine verstärkte Streifentätigkeit und Ermittlungen des Stadtpolizeikommandos Donaustadt auf der Donauplatte, wo auch die UNO-City oder die Strabag-Zentrale untergebracht sind. Betroffen sein soll vor allem ein Gebäude, das auch eine Ärztin und eine Werbeagentur beherbergt - wo also tagsüber reger Kundenverkehr herrscht.
Mit dem Supermarkt-Betreiber gab es sogar Gespräche über eine elektronische Wegfahrsperre für die Einkaufswagerl. Dies ist allerdings nicht umsetzbar, weil die Kunden auch eine nahe Tiefgarage nutzen.
Eine Bewohnerin berichtete kürzlich auf Facebook: "Vorsicht in Stiege 9 - soeben flog ein Einkaufswagen aus einem der oberen Stockwerke herunter, dieser hat um 1,5m einen Mitbewohner verfehlt..zum Glück. Es ist nicht mehr normal, was hier los ist - das Gleiche kam schon einmal vor."
Ermittelt wird derzeit jedenfalls wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, Sachentziehung und Sachbeschädigung. Wer einen derartigen Vorfall beobachtet, wird ersucht den Notruf 133 zu wählen. Hausbewohner sollen keine Einkaufswagerl auf den Gängen stehen lassen. Zeugen können sich auch vertraulich an die nächste Dienststelle auf der Rudolf-Nurejew-Promenade oder die Grätzelpolizistin (Revierinspektorin Sabrina Begusch) wenden.
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