Wie viele Steirer vom Land bald 300 Euro überwiesen bekommen

Johann Seitinger, Hermann Schützenhöfer, Anton Lang und Doris Kampus
„Niemand ist von der Teuerung ausgenommen“, bedauert Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ). „Aber es gibt eine Gruppe, die das alleine einfach nicht mehr schafft.“ Dazu zählen jene rund 30.000 Haushalte in der Steiermark, die bereits Wohnkosten- oder Heizkostenunterstützung beziehen: Sie erhalten im Juli eine Einmalzahlung von jeweils 300 Euro, „Steiermarkbonus“ genannt. Da die Kontodaten der Berechtigten bekannt sind, wird das Geld automatisch überwiesen und muss nicht eigens beantragt werden.
Insgesamt stellt das Land zwölf Millionen Euro zur Verfügung, um besonders hart von der Teuerung und Inflation betroffenen Menschen zu helfen. Dazu zählen auch die Betreiber kleinerer Buslinien, die etwa Schultransporte durchführen. Sie sind wichtig für die Versorgung im Land, aber oft nicht mehr kostendeckend für die Unternehmen. „Die Leute sagen mir, jedes Mal, wenn ich den Zündschlüssel umdrehe, fahre ich ins Minus“, schildert SPÖ-Vizelandeshauptmann und Finanzreferent Anton Lang.
"Nur abfedern"
31 Firmen wurden ausgemacht, die über einen Zeitraum von sechs Monaten Zuschuss zu den Treibstoffkosten erhalten. Dafür stellt das Land 300.000 Euro bereit. „Wir können nur abfedern, für mehr reicht unser Budget nicht“, betont Lang. „Aber wir ziehen auch nicht mit der Gießkanne durchs Land.“
Im sozialen Wohnbau werden die Kriterien für förderbare Kosten von 1.800 auf 2.100 Euro pro Quadratmeter erhöht: Das kommt laut ÖVP-Landesrat Johann Seitinger den Mietern zu gute, die sich so 250 Euro Mieterhöhung pro Jahr sparen.
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