Nach Gluthitze folgen Unwetter
Die gute Nachricht: Es bleibt heiß.
Die schlechte Nachricht: Es bleibt heiß.
Wie so oft in diesem Sommer schaukeln sich die Temperaturen von Tag zu Tag mehr auf - zum Wochenende hin werden Spitzenwerte von bis zu 38 Grad erwartet. Die brütende Hitze wird am Samstag wieder von heftigen Gewittern beendet. An der Alpennordseite besteht örtlich sogar Unwettergefahr durch Sturmböen, Starkregen und Hagel, warnen die Meteorologen von UBIMET.
Große Hitze am Freitag und Samstag
Die heiße nordafrikanische Luft ist auf dem Weg nach Zentral- und Osteuropa. Die Temperaturen steigen morgen Freitag auf 30 bis 37 Grad, am heißesten wird es dabei im Westen. Im Zuge der Hitze entstehen im westlichen und südlichen Bergland wahrscheinlich ein paar Hitzegewitter, bevor am Abend dann auch von den nördlichen Kalkalpen bis zum Inn- und Mühlviertel kräftige Gewitter möglich sind.
Hagel und Sturmböen
Am heißesten wird es schließlich am Samstag, mit bis zu 38 Grad zwischen dem Weinviertel, dem Wiener Becken und dem Südburgenland. "Während im Osten Gluthitze herrscht, brauen sich im Westen stattdessen heftige Gewitter zusammen", erklärt Clemens Teutsch-Zumtobel vom Wetterdienst UBIMET. In der zweiten Tageshälfte gehen als Vorboten der nächsten Kaltfront speziell von Vorarlberg bis in das westliche Niederösterreich teils heftige Gewitter nieder. Lokal können diese auch von Starkregen, Hagel und Sturmböen begleitet werden. Später am Abend erreichen die Gewitter mitunter auch den Großraum Wien.
Wechselhafter Sonntag
Der Sonntag verläuft nicht mehr ganz so heiß mit 22 bis 34 Grad, in der schwülen Luft gehen dann im ganzen Land einige Schauer und Gewitter nieder. Die kräftigsten Gewitter werden ab dem Nachmittag in Kärnten, der Steiermark sowie im Süd- und Mittelburgenland erwartet. Bereits Anfang nächster Woche verstärkt sich vom Mittelmeer her der Hochdruckeinfluss und der nächste Schwall subtropisch heißer Luft gelangt in den Alpenraum.
Tipps bei Gewitter
Überdurchschnittlich viele Tropentage
"In vielen Teilen Österreichs gab es im heurigen Jahr schon mehr Tropentage als im gesamten Jahr 2014", erklärt Teutsch-Zumtobel. "Gebietsweise sind noch vor dem nächsten Hitzeschwall bereits jetzt mehr heiße Tage als im Durchschnitt gezählt worden, wie etwa in Salzburg, Innsbruck oder Bregenz." Mancherorts sind neue Julirekorde in Reichweite, zum Beispiel in Landeck oder Bludenz, vom Montafon bis ins Tiroler Oberland ist es momentan mit Abweichungen von bis zu 5 Grad vom Mittelwert auch relativ am wärmsten.
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