Wetter zum Wochenende: Sturmwarnung für die Berge, Nebel im Flachland

Wetter zum Wochenende: Sturmwarnung für die Berge, Nebel im Flachland
Teilweise wird es mit bis zu 19 Grad ungewöhnlich mild. Ab Dezember könnte der Winter kommen.

Ein mächtiges Tief nähert sich Westeuropa. Davor wird es aber stürmisch, ein Föhn kommt. Am Samstag sind laut Unwetterzentrale UWZ  in manchen Tälern der Nordalpen Böen von bis zu 100 km/h zu erwarten. Hier wird es mit 14 bis 19 Grad außergewöhnlich mild. Und das dürfte bis weit in die kommende Woche hinein auch so bleiben: die Temperaturen sind überdurchschnittlich hoch. Erst zum Monatswechsel könnte es aus heutiger Sicht nachhaltig abkühlen.

"Regelrechter Föhnorkan"

Bereits am heutigen Freitag macht sich der Südföhn in den dafür typischen Tälern der Nordalpen mit kräftigen bis stürmischen Böen bemerkbar. „Vor allem vom Brandnertal über den Großraum Innsbruck bis zu den Salzburger Tauerntälern muss man mit Böen von 80 bis 100 km/h rechnen“, sagt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. „Ein regelrechter Föhnorkan kündigt sich sogar auf den Bergen an, beispielweise werden am Patscherkofel oder in den Kammlagen der Hohen Tauern Spitzenböen bis zu 150 km/h erwartet.“

Hochnebel

Am Sonntag lässt der Föhn zwar wieder nach, sorgt aber vom Salzkammergut bis zum Mariazellerland noch einmal für bis zu 16 Grad. „Deutlich frischer bleibt es am Wochenende dagegen generell in weiten Teilen des Flachlands, wo zäher Nebel und Hochnebel die Temperaturen kaum über die 10-Grad-Marke steigen lassen,“ dämpft der Meteorologe die Hoffnung der Flachländler auf ein ähnlich mildes Wochenende wie in den Föhngebieten.

In der neuen Woche kommt dann Bewegung in die Großwetterlage: Tiefs über dem Atlantik beeinflussen unser Wetter mehr und mehr. Eine erste Front überquert uns am Dienstag mit Regenschauern, wechselhaft geht es anschließend weiter. Die Temperaturen bleiben aber auch nächste Woche klar über dem langjährigen Mittelwerten für Ende November.

Winterwetter zum Winterbeginn?

Noch herrscht bei den großen Wettermodellen Uneinigkeit, allerdings mehren sich die Anzeichen für eine nachhaltige Abkühlung zum kommenden Wochenende hin. „Pünktlich zum Monatswechsel und zum Start des meteorologischen Winters könnte nach derzeitigem Stand kalte Polarluft aus Nordeuropa bis nach Österreich vorankommen“, prognostiziert Spatzierer. „Ob ein solcher Kaltlufteinbruch mit Schneefall oder doch eher trocken vonstatten geht, kann man aber noch nicht verlässlich sagen.“ Diesbezüglich müssen wir uns also noch ein paar Tage gedulden, dann sollten auch die Wetterkarten ein eindeutigeres Bild zeigen.

Kommentare