Jährlich 80.000 Unfälle mit Wildtieren

Jährlich 80.000 Unfälle mit Wildtieren
Herbst ist die gefährlichste Zeit. Mit akustischen und optischen Warnsystemen sowie Duftstoffen sollen Reh und Co von den Straßen ferngehalten werden.

Österreichweit kommt es im Schnitt alle sechs bis zehn Minuten zu einem Unfall mit Wildtieren im Straßenverkehr. Die offiziellen Zahlen der letzten Jahre liegen laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) bei rund 80.000 Wildunfällen pro Jahr. Laut Schätzungen des ÖAMTC verenden jährlich bis zu 100.000 Wildtiere auf Österreichs Straßen. In Niederösterreich konnte man mit innovativen Wildwarngeräten die Zahl von Unfällen mit Wildtieren stark senken.

Im Herbst, in der nebeligsten Zeit des Jahres, häufen sich diese Unfälle wieder. Ein Großteil dieser Vorfälle sind Kollisionen mit Rehwild, aber auch Zusammenstöße mit Hasen, Fasanen und Füchsen oder auch Wildschweinen sind relativ häufig. Vor allem kurt nach den Zeitumstellungen sei laut Sylvia Scherhaufer, Generalsekretärin des NÖ Jagdverbands, besondere Vorsicht geboten. Menschen seien dann plötzlich eine Stunde früher oder später vermehrt unterwegs. Darauf können sich die Tiere nicht einstellen.

Rehe und andere Wildtiere gehen allerdings nicht so häufig über die Straßen des Landes, weil sie lebensmüde wären. Viel eher folgen sie ihren gewohnten Routen zu Nahrungsplätzen. Der Instinkt weist ihnen dabei den kürzesten Weg, der dann eben oft über Straßen führt.

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