Waldbrand in Tirol noch immer nicht gelöscht

Der Brand wird aus der Luft bekämpft
Vermutlich sind auch am Sonntag noch weitere Löschflüge notwendig.

Nachdem der Waldbrand im Tiroler Karwendelgebirge bei Absam (Bezirk Innsbruck-Land) in der Nacht auf Samstag wieder entfacht war, haben die Löscharbeiten auch am Nachmittag angedauert. "Wir werden heute noch bis 19.00 Uhr weitere Löschflüge mit den Hubschraubern durchführen", sagte der Absamer Feuerwehrkommandant Bernhard Fischler im Gespräch mit der APA.

"Sollten am Abend nicht doch noch ergiebige Regenfälle kommen, werden wir auch morgen noch weiter löschen müssen", so Fischler. Sonntagfrüh soll ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera den Brand abfliegen, sodass sich die Einsatzkräfte ein detaillierteres Bild von der Lage machen können. Um 7.00 Uhr sollen dann die ersten Löschflüge wieder starten, sagte der Feuerwehrkommandant.

Der Föhn hatte in der Nacht das Feuer erneut entfacht. Das Problem seien Glutnester im Boden. "Das Wasser, das von den Hubschraubern abgeworfen wird, kommt nicht so tief in den Boden rein, um die Glutnester zu löschen", erklärte Fischler. Ein Löschen vom Boden aus wäre aber nur unter äußerst schwierigen Bedingungen möglich.

"Wir sind auf Regen angewiesen", meinte der Feuerwehrkommandant. Aufgrund der derzeitigen Hochwasserlage am Inn sei dieser anderswo zwar nicht erwünscht, "bei uns oben bräuchten wir ihn aber dringend", fügte er hinzu. In der Nacht hatte sich das Feuer ein wenig ausgebreitet, Schutzwald sei aber nach wie vor nicht betroffen.

Der Brand war Mittwochfrüh ausgebrochen, immer wieder waren seither Glutnester im Boden erneut aufgeflammt. Der Brandherd liegt auf rund 1.900 Metern Höhe. Rund fünf Hektar waren betroffen.

Kommentare