Vor 30 Jahren brannte die Wiener Hofburg
Vor 30 Jahren - in der Nacht auf den 27. November 1992 - ist im Großen Redoutensaal der Wiener Hofburg ein Brand ausgebrochen, der den Saal weitestgehend zerstört und den benachbarten Kleinen Redoutensaal stark in Mitleidenschaft gezogen hat. Ein bedeutender Teil des baukulturellen Erbes der Republik Österreich fiel einer Aussendung der Burghauptmannschaft zufolge dem Brand zum Opfer, drei Prozent der historischen Bausubstanz der Hofburg Wien gingen für immer verloren.
"Die Geschichte des Redoutensaals, den viele Menschen heute sicherlich als vorübergehenden Sitzungssaals des Österreichischen Parlaments kennen, wurde durch das Brandereignis von 1992 geprägt. Die historische Ausstattung des Saales wurde fast vollständig zerstört und seine Wiederherstellung gelang nur durch das professionelle Zusammenwirken aller Beteiligten. Das Ergebnis ist ein zeitgemäßer und technisch modern ausgestatteter Veranstaltungssaal, der viele Anforderungen erfüllt. Zukünftig soll er auch wieder für Veranstaltungen zur Verfügung stehen", erklärte Burghauptmann Reinhold Sahl.
Seit der Brandkatastrophe von 1992 wurde der vorbeugende und technische Brandschutz am Areal der Hofburg demnach laufend weiterentwickelt. Eine direkte Maßnahme nach dem Brand war beispielsweise die Einrichtung einer eigenen Betriebsfeuerwehr für die Hofburg, die rund um die Uhr besetzt ist und einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit am Areal leistet. Heute verfügt die Hofburg über mehrere tausend Brandschutztüren und ist mit über 14.000 Brandmeldern ausgestattet.
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