Vier Tote nach Frontalzusammenstoß im Burgenland
Als im heurigen März der Sicherheitsausbau der S 31 präsentiert wurde, sorgte eine Zahl für Entsetzen: 37 Tote waren zum damaligen Zeitpunkt seit 2001 auf der Burgenland-Schnellstraße zu beklagen. Seit Sonntagabend sind es vier Menschen mehr, die hier ihr Leben lassen mussten.
Knapp nach 17 Uhr kam es ersten Meldungen zufolge rund 500 Meter vor der Abfahrt St. Martin/Weppersdorf zum frontalen Zusammenstoß zweier Fahrzeuge. Ein Ehepaar aus Deutschland (76 und 75 Jahre) soll zuvor bei der Betriebsausfahrt St. Martin das Auto gewendet haben und dürfte dann über die doppelte Sperrlinie auf die Gegenfahrbahn gekommen sein.
Dort krachte der Wagen der Pensionisten gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug mit Wiener Kennzeichen, in dem sich zwei Frauen aus dem Bezirk Oberpullendorf befunden haben sollen, 53 und 55 Jahre alt.
Der Zusammenstoß war so heftig, dass alle vier Insassen in den beiden Pkw noch an der Unfallstelle verstorben sind. Der genaue Unfallhergang wurde am Sonntag noch ermittelt, die Schnellstraße war bis etwa 20.15 Uhr in diesem Bereich komplett gesperrt. Ein Notarzteinsatzfahrzeug, drei Rettungswagen sowie die Feuerwehren Weppersdorf und Oberpullendorf waren ausgerückt.
Beton-TrennwändeGenau solche Unfälle sollen durch den im Frühjahr begonnenen Ausbau der S31 künftig verhindert werden. Neben breiteren Fahrspuren soll es vor allem auch eine Trennung der Fahrbahnen durch Betonleitwände geben. 144 Millionen Euro investiert die Asfinag bis 2025 in den 23 Kilometer langen Abschnitt ab dem Knoten Mattersburg Richtung Süden. Der Ausbau soll bei St. Martin enden.
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