Viele Igel-Waisen aufgrund von Verkehrs- und Mähunfällen

Zwei kleine Igel werden in Händen gehalten.
Über 30 Babys werden im Tierschutzhof der Pfotenhilfe versorgt.

Täglich landen ein bis zwei verwaiste Igelbabys im Tierschutzhof der Pfotenhilfe in Lochen (Bezirk Braunau), mittlerweile werden dort über 30 versorgt. Ihre Mütter wurden meist überfahren oder beim Mähen getötet. Wie die jüngsten Neuzugänge "Mecki" und "Micki" werden die Jungtiere mit Fläschchen aufgepäppelt, weil sie noch viel zu klein sind, um den Winter zu überleben.

Ein Igelbaby wird mit einer Spritze gefüttert.

"Wenn ein Igel im November nicht mindestens 600 Gramm wiegt, habe ich kein gutes Gefühl, dass er durch die Winterruhe kommt", so Pfotenhilfe-Leiterin Johanna Stadler. Oft haben sie aber nur 200 bis 300 Gramm. Igelmütter werden häufig Opfer von Verkehrsunfällen, weil sie in der Dämmerung und Dunkelheit sehr langsam Straßen überqueren. Auch Rasenmäher, Motorsensen und vor allem Mähroboter sorgen für grausame und oft tödliche Verletzungen.

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