Verfahren eingestellt: Ärztin verwendete Spritze 59 Mal

Die Tübinger Firma CureVac arbeitet an der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Die deutsche Regierung investiert 300 Millionen Euro.
Ärztin in der Obersteiermark hatte bei voestalpine bis zu 59 Personen mit derselben Nadel immunisiert.

Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Leoben gegen eine Ärztin, die im Mai 2021 bei der voestalpine Böhler Bleche im obersteirischen Mürzzuschlag bei der Covid-19-Impfung Spritzen mehrfach verwendet hat, ist eingestellt worden. Wie Sprecher Andreas Riedler am Dienstag auf APA-Nachfrage mitteilte, sei eine „Verfolgung aus rechtlichen Gründen unzulässig“.

„Es wurden keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebs geschädigt und es wurde auch niemand mit einer ansteckenden Krankheit gefährdet“, erklärte Riedler. Es liege zwar ein fahrlässiges Verhalten vor, aber eine Verfolgung sei unter den genannten Umständen nicht möglich. Theoretisch haben aber noch die Opfer die Möglichkeit einen Fortführungsantrag zu stellen.

Bei einer Prüfung des Impfvorgangs durch den verantwortlichen Gesundheitsdienstleiter Arbeitsmedizinisches Zentrum Kapfenberg (AMZ) war im Mai des Vorjahres ans Licht gekommen, dass 59 Geimpfte wohl mit mehrfach verwendeten Spritzen immunisiert wurden. Das AMZ hatte daher eine Sachverhaltsdarstellung bei Staatsanwaltschaft Leoben eingebracht. Die Ärztin war vom Dienst freigestellt worden.

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