Unwetterschäden: Land Steiermark schüttet 8,4 Millionen Euro aus

Unwetterschäden: Land Steiermark schüttet 8,4 Millionen Euro aus
Kostendeckung soll für behördliche Maßnahmen wie etwa Hangsicherungen gelten.

Das Land Steiermark schüttet 8,4 Millionen Euro zur Kostendeckung von behördlichen Maßnahmen nach den Unwettern im vergangenen Sommer aus. Mit dem Geld werden Leistungen abgeglichen, die direkt nach den Schäden wegen Gefahr im Verzug behördlich angeordnet worden waren - beispielsweise Hangsicherungen oder das Ausbaggern von vollgelaufenen Rückhaltebecken.

Die steirische Landesregierung hat die Verwendung der 8,4 Millionen Euro am Donnerstag in der Regierungssitzung beschlossen. 1,7 Millionen Euro kommen aus dem Ressort von Agrarlandesrat Hans Seitinger (ÖVP), 6,7 Millionen Euro aus dem Topf von LH und Katastrophenschutzreferent Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Besonders betroffen von den Unwettern waren die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag, Hartberg-Fürstenfeld, Murau, Murtal, Südoststeiermark, Voitsberg und Weiz.

"Enorm gefordert"

Einige der damals sofort getroffenen Maßnahmen sind bereits abgeschlossen, andere noch in Arbeit, hieß es auf APA-Nachfrage. Gemacht werden und wurden Sanierungen bei Fließgewässern, Sicherungen von Rutschhängen sowie die Wiederherstellung von Abflusskapazitäten bei Bächen und Flüssen. Die Regierungsmitglieder lobten die Einsatzorganisationen, die Gemeinden mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Landesdienststellen und viele betroffene Privatpersonen, die in den vergangenen Wochen "enorm gefordert" waren.

Zur Aufarbeitung der Schäden waren etwa mehr als 160 Feuerwehren mit rund 1.400 Männern Frauen im Einsatz, auch das Bundesheer half mit einem Assistenzeinsatz die Auswirkungen der Katastrophe zu bewältigen. In Folge der Unwetter waren insgesamt 17 Gemeinden der Bezirke Hartberg-Fürstenfeld, Murau, Murtal und Südoststeiermark zum Katastrophengebiet erklärt worden, weil Hangrutschungen, Bachaustritte, Schäden an Straßen und Brücken, Vermurungen, Verklausungen sowie Schwemmholz- und Geschiebeablagerungen auftraten.

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