Frau hat über 1054 Überstunden, Firma zahlt nicht

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Die betreffende Frau hat die Überstunden in einem Zeitraum von drei Jahren angesammelt.

Zusammenfassung

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  • Eine Frau fordert gerichtlich 57.298 Euro für 1.054 Überstunden, die in drei Jahren angesammelt wurden.
  • Der Arbeitgeber erkennt die Überstunden an, behauptet jedoch, dass die meisten verfallen sind laut Kollektivvertrag.

Ein Fall aus Zwettl in Niederösterreich erregt die Gemüter: Nach zahlreichen Überstunden fordert eine Frau nun eine Auszahlung von über 57.000 Euro. 

Laut ihrem Kollektivvertrag verfallen Überstunden jedoch nach einem halben Jahr. Nach eigenen Angaben habe sie ihre Überstunden stets rechtzeitig geltend gemacht und alles schriftlich genau dokumentiert. Als sie eine Auszahlung der Überstunden vom Arbeitgeber verlangte, soll dieser ihr zugesichert haben, dass die Auszahlung zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen würde. Laut einem Bericht der Heute soll die Frau 60 Stunden pro Woche im Home-Office für ein Schweizer Unternehmen gearbeitet haben.

Überstunden verfallen?

In dieser Zeit häuften sich insgesamt 1.054 Überstunden an – für diese fordert die Frau nun gerichtlich 57.298 Euro. Nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses habe der Arbeitgeber die Überstunden zwar nicht bestritten, jedoch behauptet, dass der Großteil der Mehrarbeit bereits verfallen sei. Derzeit wird die Frau von der Arbeiterkammer Niederösterreich vertreten, um ihre Forderung durchzusetzen. "Wir haben alle Überstunden eingeklagt und sind guter Dinge, dass wir den Fall gewinnen“, so Jürgen Binder, Bezirksstellenleiter, gegenüber Mein Bezirk.

Jede 4. Überstunde nicht ausbezahlt

Die Arbeiterkammer rät, Überstunden stets genau aufzuzeichnen und rechtzeitig einzufordern. Wenn ein Unternehmen einen Betriebsrat hat, könnten derartige Konflikte oft vermieden werden. Laut Angela Fischer, Vizepräsidentin der Arbeiterkammer Niederösterreich, werde jede vierte Überstunde nicht bezahlt. Besonders betroffen seien der Handel und das Gastgewerbe.

"In den meisten Fällen kann eine Beratung das Problem lösen", so Fischer. Der Fall in Zwettl ist jedoch ein extremes Beispiel für die Herausforderungen durch Überstunden.

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