"Tutto Gas": Lignano rüstet sich für Pfingstwochenende

Von Tirol bis Salzburg, von der Steiermark bis nach Niederösterreich: Zu Pfingsten sagte man im norditalienischen Urlaubsort nicht „Ciao“ sondern „Griaß di“. Vier Tage lang wurde hemmungslos gefeiert
Mit einem strengeren Vorgehen gegen Alkoholexzesse will die Stadt ihr Image schützen.

Die bei Österreichern beliebten Adria-Badeortschaft Lignano Sabbiadoro bereitet sich italienischen Medien zufolge auf einen Touristenansturm am kommenden Pflingstwochenende vor. 80.000 Besucher, darunter schätzungsweise 20.000 Österreicher, werden erwartet. Die Gemeinde rüstet sich gegen Alkohol-Exzesse junger Urlauber, wie es in den vergangenen Jahren der Fall gewesen war.

Hier geht es zur Reportage aus dem Vorjahr: Griaß Di in Ligi: Alkohol-Exzesse wie damals

Deutschsprachige Polizisten aus Südtirol und Kärnten werden die Kolleginnen und Kollegen vor Ort aktiv unterstützen, bestätigte die Bürgermeisterin von Lignano Sabbiadoro, Laura Giorgi, gegenüber der APA.

"Leider ist der Pfingsturlaub in Lignano für die jungen Österreicher im Laufe der Jahre zu einem Anlass geworden, um mit dem Alkoholkonsum zu übertreiben, was dem Image der Stadt schadet", betonte die Bürgermeisterin.

Kein nächtlicher Zugang zu den Stränden

In der Badeortschaft ist am langen Wochenende der Verkauf von Getränken in Glasflaschen oder Dosen untersagt, der nächtliche Zugang zu den Stränden wird eingeschränkt. Die Polizei wird wieder mit einem Großaufgebot vor Ort sein. Das Übernachten im Freien mit Zelt oder Schlafsack ist nicht mehr erlaubt. Die Polizei will streng kontrollieren, dass es zu keinen Vandalenakten gegen öffentliches und privates Eigentum kommt.

Lignano rechnet mit einem größeren Zustrom ausländischer Urlauber am Pfingstwochenende als im vergangenen Jahr. Hotels und Campingplätze sind ausgebucht. Die Kleinstadt an der nördlichen Adria zählt wegen seines langen Sandstrands zu den beliebtesten Badeortschaften Italiens.

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