Tote 16-Jährige in NÖ: Rund 700 kamen zu Trauermarsch

Demo in Wiener Neustadt nach Mord an Frau.
"Kerzenmeer für Manuela K.": Trauermarsch in Wiener Neustadt verlief laut Polizei friedlich.

Die Anteilnahme nach der Bluttat in Wiener Neustadt ist groß. In den sozialen Medien gibt es Tausende Mitleidsbekundungen. Gleichzeitig ist eine Debatte um den mutmaßlichen Täter entbrannt, der 2014 als Asylwerber nach Österreich kam. Mit Argusaugen verfolgte deswegen die Polizei den Trauermarsch für die getötete Manuela.

Eine Gruppe von Bekannten der 16-Jährigen hat für Samstagabend unter dem Titel „Kerzenmeer für Manuela K.“ zu einem Gedenkmarsch vom Bahnhof  zum Hauptplatz in Wiener Neustadt aufgerufen. Im  Gedenken an die 16-Jährige  zündeten die rund 700 Teilnehmer Kerzen bei der Mariensäule an.

Tote 16-Jährige in NÖ: Rund 700 kamen zu Trauermarsch

Vor der Veranstaltung wurde befürchtet, dass sich  rechtsextreme Gruppierungen dem Gedenken anschließen könnten. Tatsächlich wurde der Marsch  von der rechten Gruppierung „Die Sitmme“ angeführt. Laut Polizei sei keine politische Botschaft verbreitet worden, alles sei ruhig verlaufen.

Weitere Demo geplant

Einen weiteren Marsch hat das „unabhängige, heimattreue Informationsmedium Unbequem“ für Montagabend geplant. Diesmal mit dem Wodica-Park als Ziel, in dem vergangenen Sonntag der Leichnam der 16-Jährigen gefunden worden war. Rund um diesen Marsch brodelt mittlerweile die Gerüchteküche. Es wird befürchtet, dass die Kundgebung für rechte Kundgebungen missbraucht werden könnte.

Tote 16-Jährige in NÖ: Rund 700 kamen zu Trauermarsch

Vergangenen Sonntag wurde Marlene K. tot im Wodica-Park gefunden

Indes rufen das FrauenVolksbegehren und die Organisation „One Billion Rising Austria“ am Donnerstag um 11 Uhr zur Medienaktion auf dem Wiener Ballhausplatz auf. „Mindestens 36 Frauen sind 2018 von ihrem (Ex-) Partner oder Verwandten getötet worden. 2019 wurden es vier Frauen in zwei Wochen. Die Regierung ist aufgefordert zu handeln“, heißt es in der Aussendung.

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