Tödliche Unfälle in Zoos kommen immer wieder vor - auch in Österreich
![An diesem Resultat waren neben den vielen sonnigen Tagen, vor allem an den Wochenenden, die am 12. Juni 2021 geborenen Jaguarschwestern Maira und Morena wohl nicht ganz unbeteiligt. Den munteren Jaguarmädchen auf der Außenanlage beim Herumtoben und Spielen zuzusehen, macht einfach gute Laune. Tödliche Unfälle in Zoos kommen immer wieder vor - auch in Österreich](https://image.kurier.at/images/cfs_landscape_616w_347h/8156735/46-184033343.jpg)
© Zoo Salzburg
Seit 1991 kam es zu mindestens drei tödlichen Vorfällen in österreichischen Zoos. Eine Rückschau, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Eine Pflegerin im Salzburger Zoo Hellbrunn ist am Dienstag tot im Nashorngehege aufgefunden worden. Das Tier dürfte die Frau totgetrampelt haben.
Eine weitere Person wurde schwer verletzt.
➤ Mehr dazu lesen Sie hier: Nashorn stürmte auf Pflegerin zu
Nicht der einzige tödliche Unfall, wie ein Blick zurück auf die vergangenen 32 Jahre zeigt. Mehrere Menschen starben durch Tiere in heimischen Zoos.
Chronologie ohne Anspruch auf Vollständigkeit
- 13. Juni 1991: Ein Pfleger wird im früheren Safaripark Gänserndorf (Bezirk Gänserndorf) im Raubtiergehege von einem Tiger angefallen und tödlich verletzt. Die Leiche des Mannes wird rund zehn Meter von seinem Pkw entfernt gefunden. Zuvor war der Mann entgegen der Bestimmungen des Tierparks in dem Gehege aus seinem Auto gestiegen.
- 5. März 2002: Eine Mitarbeiterin stirbt nach einem Genickbiss durch einen Jaguar im Wiener Zoo Schönbrunn während der Vorbereitungen für die Fütterungen. Der damalige Zoodirektor Helmut Pechlaner wird bei einem Versuch, die Frau zu retten, an der Hand gebissen und verletzt. Im Zuge der Untersuchungen wird entdeckt, dass die Frau übersehen hatte, die Türen zwischen dem Boxenbereich und dem Gehege zu schließen.
➤ Mehr dazu hier: Neue Strategie in Schönbrunn - Gib mir Tiernamen - oder lieber doch nicht?
- 20. Februar 2005: Der 1.600 Kilogramm schwere, vier Jahre alte Elefantenjungbulle "Abu" rammt einem Pfleger im Wiener Tiergarten Schönbrunn im Zuge der Morgendusche seine Stoßzähne in die Brust sowie in den Bauch und fügt ihm einen offenen Schädelbruch zu. Der Mann gilt zur damaligen Zeit als einer "der besten und erfahrensten Elefantentrainer Europas", wie es vom Zoo heißt. Das Elefantenhaus bleibt daraufhin für eine Woche geschlossen. Die Ermittlungen der Polizei ergeben, dass der Vorfall nicht vorherzusehen gewesen sei.
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