Tirol: Testpflicht bei Ausreise fällt, neue Kontrollen in Vorarlberg

Corona - Test
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag endet die Testpflicht bei der Ausreise aus Tirol. Im Vorarlberger Rheindelta wird neu kontrolliert.

Beim Verlassen Tirols ist ab Mittwoch um 24 Uhr, also in der Nacht auf Donnerstag, kein negativer Coronatest mehr nötig. Die Ausreisetestpflicht endet wegen der stabilen Corona-Situation, begründete das Land die Entscheidung.

Sinkende Infektionszahlen, eine stabile Lage in den Spitälern und ein Rückgang der Fluchtmutante B1.1.7.-E484K machen ein Auslaufen der Regelung „vertretbar“, hieß es. 238 Menschen waren am Dienstag mit dieser Variante infiziert, um 716 weniger als noch vor knapp zwei Wochen.

Die Ausreisetestpflicht für Nordtirol galt seit 35 Tagen, in Osttirol dagegen weniger lang. Dort trat sie am 15. April in Kraft. Das Land wolle aber weiterhin auf regionale Maßnahmen setzen, wie flächendeckende Testangebote bzw. Ausreisetestpflichten für einzelne Gemeinden.

Vorarlberg: Ausreisetestpflicht für 14.000 Menschen

In den Vorarlberger Rheindelta-Gemeinden Höchst, Fußach und Gaißau mit rund 14.000 Einwohnern tritt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine coronabedingte Ausreisetestpflicht in Kraft. An zwei Kontrollpunkten werden alle Verkehrsteilnehmer überprüft.

Bedingung für das Passieren der Kontrollpunkte ist ein negativer Wohnzimmer- (registriert, nicht älter als 24 Stunden), Antigen- (48 Stunden) oder PCR-Test (72 Stunden). Die Ausreisekontrollen werden vorerst bis 11. Mai durchgeführt.

Die Maßnahme wird aufgrund eines starken Anstiegs der Sieben-Tage-Inzidenz auf 473,8 am vergangenen Wochenende gesetzt. Die Cluster wurden insbesondere auf Corona-Fälle in Kindergärten, Betriebe und Großfamilien zurückgeführt.

Von der Ausreisetestpflicht ausgenommen sind etwa Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr, Schüler auf dem Weg zum Schulunterricht bzw. nach Hause und der Güterverkehr.

Das Testangebot in den drei Gemeinden (bisherige Kapazität: 20.000 Tests pro Woche) wurde bereits ausgeweitet, in Höchst kommt auch der Landestestbus zum Einsatz.

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