Tierschützer empört: Kärntner nutzt Rinder als Werbefläche

Tierschützer empört: Kärntner nutzt Rinder als Werbefläche
Der Hüttenwirt beschriftete seine Rinder unter anderem mit dem Wort "Speck". Der Verein gegen Tierfabriken erstattete Anzeige.

Diese tierische Werbeaktion in Anlehnung an die Milka-Kuh stieß auf wenig Gegenliebe. Ein Kärntner Hüttenwirt beschriftet seine Kühe mit "Buttermilch", "Apfelstrudel" oder "Speck". Der Verein gegen Tierfabriken sieht darin einen Verstoß gegen die Würde der Tiere und hat Anzeige erstattet, wie er am Donnerstag in einer Aussendung bekannt gab.

Tierschützer empört: Kärntner nutzt Rinder als Werbefläche

Tierschützer empört: Kärntner nutzt Rinder als Werbefläche

Tierschützer empört: Kärntner nutzt Rinder als Werbefläche

Insbesondere die Bezeichnung "Speck", die ins Fell eines Rindes gefärbt wurde, stört die Tierschützer. Diese habe "einen sehr negativen und makaberen Beigeschmack, immerhin werden auch diese Rinder früher oder später getötet, zu Fleisch verarbeitet und vermutlich auf besagter Berghütte verkauft und verspeist".

Wirt sieht es gelassen

Der Verein argumentiert, dass es laut Tierschutzgesetz verboten sei, Tiere aus kommerziellen oder auch rein ästhetischen Gründen die Haut, das Federkleid oder das Fell zu färben. Es sei ja durchaus denkbar, dass ein Verfärben des Fells den Rindern keine Schmerzen zufüge, aber ein "tief greifender Eingriff in das Erscheinungsbild der Tiere" sei eben verboten, ebenso wie erniedrigendes Verhalten.

Johann Maier, der Wirt der Almhütte, sieht seine Aktion hingegen gelassen: "Wir machen das seit 15 Jahren, da kommen sie spät drauf". Er verwende ausschließlich Henna und Naturfarben. Er lädt die Tierschützer zu sich ein: "Die sollen mal vorbeikommen und sehen, wie es den Tieren wirklich geht. Sie laufen frei auf der Wiese herum."

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