Tiercoach: So halten Sie Ihr Haustier lange fit und gesund

Eine Glückskatze sitzt vor dem Napf und leckt das Maul.
Von der Ernährung bis zur Impfung: Investitionen in die Gesundheit zahlen sich aus.

Ernährungszustand, Impfstatus, Zahngesundheit, Allgemeinverhalten: Routinechecks beim Veterinärmediziner des Vertrauens sind durchaus sinnvoll. Der Tierarzt erfasst den körperlichen Status quo, klärt genetische Dispositionen bei Rassetieren bzw. Rassenmix ab und über sinnvolle Vorsorgemaßnahmen auf; Training für den Ernstfall einer Erkrankung inklusive.

„Haustiere bringen viel Freude in unser Leben. Sie sind nicht nur Gefährten, sondern auch Therapeuten, die uns Trost spenden und uns zum Lächeln bringen“, heißt es in einer Aussendung der Österreichischen Tierärztekammer. Die Standesvertretung hat Tipps, wie Katze, Hund und Co. möglichst lange fit bleiben.

„Die Bedeutung einer umfassenden Präventionsstrategie wird manchmal etwas unterschätzt“, teilt die Kammer mit. Gesunde Vorsorge umfasst mehrere Punkte.

Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung beeinflusst die Gesundheit und das Wohlbefinden von Haustieren aller Art. Hochwertiges Futter soll in angemessener Menge angeboten werden. Übergewicht schadet. Jungtiere, Senioren und Patienten profitieren von einer speziellen Diät.

Bewegung für Körper und Geist. Sowohl körperliche Aktivität als auch geistige Stimulation fordern und fördern Haustiere. Regelmäßige Spaziergänge mit dem Hund, ausgiebige Spielzeit mit der Katze, Spielzeug für Ratte, Kaninchen und Vogel hält fit. Langeweile macht verhaltenskreativ bis krank.

Tierarztbesuch. Haustiere sollten regelmäßig einem Veterinärmediziner vorgestellt werden.

Die Untersuchungen können zur Früherkennung von Krankheiten beitragen, in einem Stadium, in dem noch keine klinischen Symptome vorliegen. Probleme mit den Nieren oder dem Herz etwa, Diabetes und Tumore zählen dazu.

Impfungen. Impfungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung vor mitunter lebensbedrohlichen Krankheiten. Der Impfplan muss auf die individuelle Situation des Tieres abgepasst sein. Der Schutz vor Tollwut, Parvovirose und Katzenseuche ist für alle Vierbeiner dringend empfohlen.

Parasitenschutz. Flöhe, Zecken und Würmer sind lästig und können v.a. Hunden und Katzen gesundheitlich schwer zusetzen. Regelmäßige Präventivmaßnahmen gegen die Schmarotzer sind daher ein Muss.

Der Veterinärmediziner entscheidet in Absprache mit dem Halter über die passenden Maßnahmen. Diese reichen vom Zeckenhalsband bis zum Kombi-Präparat in Tablettenform.

Notgroschen. Gesundheit kann kosten. Halter sind gut beraten, finanziell vorzusorgen. Sie können Geld für den Notfall sparen oder eine Tierversicherung abschließen. Die beste Behandlung soll nicht am Budget scheitern.

Probleme mit der Katze, Sorgen um den Hund, Fragen  zu Sittich, Schildkröte & Co? Schreiben Sie an: tiercoach@kurier.at

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