Terrorprozesse: 21-Jähriger zu zwei Jahren Haft verurteilt

Der 29-Jährige wurde zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt.
Ein 21-jähriger Iraker ist am Donnerstag am Landesgericht Innsbruck wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. 16 Monate davon werden bedingt nachgesehen. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.
Es gebe "starke Indizien", dass der Mann entgegen seinen Angaben vor Gericht tatsächlich Mitglied der schiitischen Terrormiliz "Asa'ib al-Haqq" war, erklärte der Richter in seiner Urteilsbegründung. Als Milderungsgründe wurden vom Schöffengericht das Alter sowie seine bisherige Unbescholtenheit gewertet.
Der 21-Jährige hatte sich in der Verhandlung nicht schuldig bekannt. Er habe der Terrormiliz nicht angehört, sondern lediglich deren Dachorganisation, so seine Verantwortung.
28-Jähriger zu 2,5 Jahren Haft verurteilt
Im zweiten Prozess wegen des Verbrechens der terroristischen Vereinigung am Donnerstag am Landesgericht Innsbruck ist der angeklagte 28-jährige Iraker zu 2,5 Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Die schiitische Miliz "Asa'ib al-Haqq" sei als terroristische Einheit zu werten und der Mann habe gewusst, dass er sich einer solchen anschließt, erklärte die Richterin in ihrer Urteilsbegründung.
Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig. Der Angeklagte hatte im Prozess auf "nicht schuldig" plädiert und entgegen seiner Aussagen vor der Polizei angegeben, nicht für die Miliz, sondern deren Dachorganisation, gekämpft zu haben. Dem Asylwerber war vorgeworfen worden, zwischen Sommer 2014 und Frühjahr 2015 für die Terrormiliz in Straßenkämpfen nahe Tikrit und Babel involviert gewesen zu sein. Zudem soll er als Leibwächter des Milizchefs fungiert haben
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