Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen
ÖVP-Kandidat siegte bei vergangenem Urnengang im Dezember 2017 noch hauchdünn.

Der Bürgermeister der Stadt Salzburg heißt weiterhin Harald Preuner: Der ÖVP-Kandidat liegt bei der Stichwahl am Sonntag nicht mehr einholbar in Front.

Preuner setzte sich bei der Stichwahl am Sonntag gegen seinen Stellvertreter Bernhard Auinger (SPÖ) durch. Er kam (ohne Briefwahl-Stimmen) auf 55,6 Prozent der Stimmen, Auinger brachte es auf 44,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag vorerst bei 36,2 Prozent.

Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen wurde fast jede fünfte Stimme per Briefwahl abgegeben. Das endgültige Ergebnis sollte nach Auszählung der Briefwahlstimmen bis 19.30 Uhr vorliegen.

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Preuner ging bereits mit einem gefühlten Vorsprung in die zweite Runde: Beim ersten Wahlgang am 10. März, bei dem sich acht Kandidaten der Wahl stellten, erhielt er eine Zustimmung von 41,3 Prozent, Auinger blieb mit 30,7 Prozent deutlich zurück. Damit zogen die beiden als Bestgereihte in die heutige Stichwahl ein.

2017 noch hauchdünner Vorsprung

Harald Preuner ist seit Dezember 2017 Bürgermeister der Landeshauptstadt. Er setzte sich damals ebenfalls in der Stichwahl gegen Auinger mit einem hauchdünnen Vorsprung von 294 Stimmen oder 0,6 Prozentpunkten durch. Er ist erst der zweite gewählte ÖVP-Bürgermeister Salzburgs in der Nachkriegszeit. Die Stadt galt durchwegs als SPÖ-Bastion.

Bilder des Wahlsonntags in Salzburg

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Stadt Salzburg: Bürgermeister Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Preuner will Ressorts und Verwaltung umbauen

Preuner kündigte in einer ersten Reaktion an, er wolle die Stadt gut in die Zukunft führen. Auch kündigte er einen Umbau der politischen Ressorts an. Außerdem betonte er, dass er die gesamte vor ihm liegende Funktionsperiode von fünf Jahren im Amt bleiben möchte.

"Mit dem Ergebnis sind mir und meiner Partei eine gewaltige Verantwortung übertragen worden. Und wenn wir mit dieser Verantwortung gut umgehen, müssen wir jetzt wirklich endlich die Dinge anpacken." Als Beispiel nannte er die unterirdische Lokalbahnverlängerung. Morgen, Montag, werden Stadt und Land Salzburg voraussichtlich eine Vereinbarung mit dem Verkehrsministerium unterschreiben, wonach der Bund 50 Prozent der Errichtungskosten übernehmen wird. "Das hat es die letzten 30 Jahren nicht gegeben. Ich glaube schon, dass der Wähler die sachliche Zusammenarbeit zwischen Stadt, Land und den Umlandgemeinden goutiert hat."

Fix und Fertig

Preuner sprach sich für einen Umbau der Ressorts in der Stadt samt den dazugehörigen Magistratsabteilungen aus. "Wir können doch nicht so tun, als ob alles super gewesen wäre. Das leite ich schon auch als Auftrag der Wähler ab." Jedes Ressort müsse für sich handlungsfähig sein. Denn bisher sei geplant worden, und sobald es Probleme gab, sei die heiße Kartoffel zum nächsten weitergeschoben worden. "Jedes Ressort muss so ausgestattet sein, dass es einen fix und fertigen Amtsbericht vorlegen kann, der dann der Politik zur Beschlussfassung vorgelegt wird."

Der heute unterlegene SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger sagte, dass es schon nach der Gemeinderatswahl am 10. März "extrem schwer" geworden sei. "Nach dem Ergebnis können wir sicher nicht zur Tagesordnung übergehen. Wir werden hinterfragen, weshalb die Menschen speziell in 'unseren Stadtteilen' nicht mehr zur Wahl gehen." Es werde schonungslos analysiert und alles selbstkritisch hinterfragt, "und da bin ich der erste, der sich selbst auch kritisch hinterfragt." Die Partei werde sich aber nicht ewig mit sich selbst beschäftigen, "weil die Bevölkerung erwartet, dass wir arbeiten."

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